Fußball Nievenheim lässt zum Auftakt Federn

Rhein-Kreis · Der SV Rosellen erwischt in der Fußball-Kreisliga A mit dem 3:0-Sieg beim VfR 06 Neuss einen Start nach Maß. Marvin Demasis Doppelpack beschert dem kecken SV Glehn ein 2:2-Unentschieden gegen den Topfavoriten auf den Aufstieg.

 Zweikampf zwischen Dennis Marquet, Kapitän des FC Zons (weißes Trikot), und Pascal Lopez vom TuS Hackenbroich.

Zweikampf zwischen Dennis Marquet, Kapitän des FC Zons (weißes Trikot), und Pascal Lopez vom TuS Hackenbroich.

Foto: Georg Salzburg (salz)

Nach langen Monaten des Wartens hat an diesem Wochenende die Fußball-Kreisliga A den Spielbetrieb wieder aufgenommen. Der erste Spieltag hielt dabei gleich mal die ein oder andere Überraschung bereit. Die Tabellenführung übernimmt erstmal der FC Delhoven.

SG Kaarst – TuS Grevenbroich 2:2 (0:2). Der TuS Grevenbroich hat den Auftaktsieg gegen Kaarst noch verspielt. Nach 2:0-Führung durch die Treffer von Lars Faßbender und Siamak Farookhi gab der TuS das Spiel in Hälfte zwei noch aus der Hand. „Wir haben in der ersten Halbzeit zig Chancen liegen lassen“, berichtete Trainer Jesco Neumann. „Wir waren nach der Pause wie ausgewechselt“, so Neumann, der meint: „Das war keine Frage der Kraft, das lag an der Einstellung.“

VfL Jüchen/Garzweiler II – SV Bedburdyck/Gierath 2:1 (0:1). Dwight Granderath startet mit einem Erfolg in seine Laufbahn als Trainer bei der Reserve des VfL Jüchen/Garzweilers. Kurz vor der Pause hatte der Ex-Jüchener Maxi Schüller die Gäste noch in Front gebracht. Robin Mayer (63.) und Alexander Schnarr (90.+4) bescherten Granderath zum Einstand dann doch noch den Derbysieg. „Ich bin sehr stolz, alle Spieler sind an ihre Grenze gegangen“, freute sich Granderath. Der Sieg sei gar „überlebenswichtig“, so Granderath, der sagte: „Jetzt können wir die Saison ganz anders angehen.“

DJK Hoisten – FC Delhoven 0:6 (0:0). Mit einem deutlichen Sieg ist der FC Delhoven in die neue Saison gestartet. Erst in Hälfte zwei war der FCD zielsicher. Max Ohm und Felix Frason erzielten jeweils drei Treffer. „Ich bin sehr erleichtert, dass wir gut reingekommen sind“, sagte Trainer Andreas Gödderz.

VfR Neuss – SV Rosellen 0:3 (0:2). Einen Start nach Maß erwischte auch der SV Rosellen. Jean-Claude Mangangula brachte die Gäste mit einem Doppelschlag auf die Siegerstraße, Neuzugang Danny Hepner setzte in der Nachspielzeit den Schlusspunkt. „Respekt an beide Teams. Nach so einer langen Pause war das ein sehr schnelles und körperbetontes Spiel. Es ging viel hin und her“, berichtete Rosellens Coach Dicky Otten. So deutlich wie das Ergebnis am Ende aussieht, war es nach Ottens Aussage nicht. Der VfR habe vor den Toren und in Hälfte zwei mächtig Druck gemacht.

FC Zons – TuS Hackenbroich 0:0. So lange mussten die Kicker auf eine Rückkehr warten und dann fehlte beim Derby zwischen Zons und Hackenbroich eine entscheidende Sache: die Tore. Der Zonser Trainer Thomas Boldt sah zwei unterschiedliche Halbzeiten: „In der ersten Hälfte waren wir gut, nach der Pause haben wir nachgelassen.“ Sein Team hätte zwar mehrere Hochkaräter gehabt, Boldt sagt aber auch: „Wir müssen am Ende froh sein, dass wir nicht noch das 0:1 kassiert haben.“

SV Glehn – VdS Nievenheim 2:2 (0:1). Aufstiegskandidat Nievenheim lässt zum Auftakt gleich mal Federn. „Wir müssen das Spiel gewinnen, das war absolut unnötig und ärgerlich“, fand VdS-Coach Daniel Köthe. Dominik Schillings brachte Nievenheim zwei Mal in Führung, Marvin Demasi schlug für Glehn mit einem Doppelpack zurück. Dass einige Kicker am Vortag noch auf der Hochzeit von Teamkollege Kevin Scholz ordentlich gefeiert haben, wollte Köthe nicht als Ausrede gelten lassen.

SVG Grevenbroich – SC Grimlinghausen 2:1 (1:1). Trotz Sieg am ersten Spieltag war SVG-Trainer Erkan Akan nicht zufrieden. „Die drei Punkte sind schön, aber das war ein schwacher Auftritt meiner Jungs“, so Akan. Neuzugang Muhammed-Bathuan Dogan traf für Grevenbroich, Fabio Dittrich glich fast postwendend wieder aus. Den erlösenden Siegtreffer erzielte Berkant Avcilar erst in der 79. Minute.

SF Vorst – 1. FC Grevenbroich-Süd 4:4 (1:2). Ein echtes Torfestival lieferten sich Vorst und Grevenbroich-Süd. Daniel Mawricka hatte Vorst in Führung gebracht, Ensar Krasniqi und Luca Peters schlugen noch vor der Pause zurück. Nach der Halbzeit folgte die Show von Alain Thapa: Der Vorster erzielte einen lupenreinen Hattrick binnen 15 Minuten. Süd steckte nicht auf und kam durch die Tore von Viktor Jovcevski und Marcel Woop nochmal zurück. „Das Spiel war vogelwild. Wir haben Vorst teilweise zum Toreschießen eingeladen“, so Süd-Coach Jürgen Latajka nach dem Spiel. Eine positive Sache nimmt er allerdings auch mit: „Wir sind nochmal zurückgekommen. Da merkst du, dass es in der Mannschaft stimmt. Wir haben nie aufgeben.“

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