Fußball SCK setzt Reihe der Topspiele fort

Rhein-Kreis · Gegen den starken Aufsteiger TVD Velbert muss der Tabellenführer der Fußball-Landesliga seine Position verteidigen. Holzheim und Jüchen/Garzweiler besetzen Außenseiterrollen.

 Lennart Ingmanns SC Kapellen hatten Dominik Heinen (l.) und Kabiru Hashim Mohammed bei Cronenbergs 5:1-Sieg kräftig durchgeschüttelt.

Lennart Ingmanns SC Kapellen hatten Dominik Heinen (l.) und Kabiru Hashim Mohammed bei Cronenbergs 5:1-Sieg kräftig durchgeschüttelt.

Foto: Georg Salzburg(salz)

Ob Aufstiegskampf in Kapellen oder das Ringen um den Klassenverbleib in Holzheim und Jüchen – die drei Vertreter des Fußballkreises 5 decken am elften Spieltag der Landesliga, Gruppe 1, das gesamte Spektrum an möglichen Emotionen ab.

SC Kapellen – TVD Velbert. Gefühlt jede Woche ein Spitzenspiel zu bestreiten hat Tabellenführer SC Kapellen. Der Turn-Verein Dalbecksbaum (TVD) Velbert hat zwar sechs Punkte weniger auf seinen Konto als die Gastgeber, hat aber bereits einmal ausgesetzt und könnte damit dem SCK mit einem Sieg mächtig auf die Pelle rücken. Offiziell gilt der TVD als Neuling, doch die Mannschaft von Trainer Hüzeyfe Dogan ist gespickt mit auf diesem Niveau erprobten Kickern. Kapellens Sportlicher Leiter Jörg Ferber hatte die Möglichkeiten, den Kontrahenten bei dessen 1:1 gegen den VfB Solingen persönlich unter die Lupe zu nehmen. Und darum interessiert es ihn wenig, dass der Aufsteiger seit drei Spielen auf einen Sieg wartet: „Das ist eine gute Mannschaft, die durch die Rückkehr von Kapitän Erhan Zent noch besser wird.“ Dass die Hausherren neben den angeschlagenen Dimitrios Balis und Nils Dübbert auf jeden Fall Lennart Ingmann (Zerrung) zu ersetzen haben, sieht Ferber gelassen: „Wir beschweren uns nicht, dafür sind die anderen ja da.“ Zuletzt schafften Jannik Schulte und Nils Mäker den Sprung in die Anfangsformation.

Holzheimer SG – Cronenberger SC. Nach dem umjubelten 5:1-Sieg im Duell der Aufsteiger mit Teutonia St. Tönis erhält die HSG nun Besuch von einem Großkaliber. Der Oberliga-Absteiger aus Wuppertal marschiert nach seinen beiden Niederlagen zum Auftakt, ist seit mittlerweile acht Partien ungeschlagen und gewann zuletzt fünf Mal in Folge. Coach Guido van Schewick übt sich darum in Demut und sagt: „Natürlich wollen wir gewinnen, aber wir wissen, da muss schon sehr, sehr viel zusammenkommen, um auch nur einen Punkt in Holzheim zu behalten.“ Die Überraschung ist nur zu schaffen, wenn es den Gastgebern gelingt, Cronenbergs Topleute Ercan Aydogmus (neun Treffer) und Kabiru Hashim Mohammed (8) in der Spitze sowie Marvin Mühlhause (6) und Kapitän Sercan Er (4) in der Schaltzentrale zu neutralisieren. Obwohl in Thorsten Linnemeier, Simon Kozany, Simon Petri, Marcus Buchen und Marvin Meirich wichtige Leistungsträger weiterhin ausfallen, hat der Coach ein gutes Gefühl: „Wir freuen uns auf diese Spiele und sind im Aufwind.“ In den aktiven Kader zurück kehrt Furkan Yalcin.

VfL Jüchen/Garzweiler – Düsseldorfer SC 99. An der Stadionstraße steigt das Duell der Enttäuschten: Jüchen hat in bislang neun Anläufen erst einmal drei Punkte eingebracht, der DSC 99 steht nach sieben sieglosen Spielen hintereinander nur deshalb (noch) nicht im Tabellenkeller, weil er zum Start dreimal in Folge gewonnen hatte. Auch im Nachholspiel am Mittwoch in Fischeln (0:1) blieb dem Schlusslicht das Pech treu. Für VfL-Trainer Michele Fasanelli stand danach fest: „In der vergangenen Saison hätten wir so ein Spiel wahrscheinlich mit 3:1 gewonnen. So ist das halt, wenn du unten stehst.“ Weil Leistung und Einstellung ansonsten aber stimmten, drückt der Trainer noch nicht den Resetknopf. Vielmehr bittet er alle Beteiligten darum, „Ruhe und klaren Kopf zu bewahren. Gegen den DSC starten wir am Sonntag einen neuen Anlauf, vielleicht gelingt es uns ja, das Glück zu erzwingen.“

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