Fußball Jüchen und Holzheim stehen unter Zugzwang

Rhein-Kreis · Fußball-Landesliga: Der SC Kapellen tritt am Sonntag im Rennen um die Aufstiegsränge der Gruppe eins beim MSV Hillal Düsseldorf an.

Zum Rückrundenauftakt wollen die Landesliga-Teams aus dem Rhein-Kreis bessere Ergebnisse einfahren als zum Saisonbeginn, als nur der SC Kapellen einen Punktgewinn feiern konnte.

MSV Düsseldorf (9.) – SC Kapellen (4.) Nach einer überschaubaren Leistung im Kreispokal bei Novesia Neuss (5:4 n.E.) gilt es für die Spieler des SCK, zur Landesligaform zurückzukehren, wenn sie die Forderungen ihres Sportlichen Leiters Jörg Ferber in die Tat umsetzen wollen. „Unser Plan ist es, sechs Punkte vor dem Winter holen“, benennt Ferber die Zielsetzung für die letzten beiden Spiele in 2018. In der Liga schwächelte der zwischenzeitliche Tabellenführer zuletzt und läuft mittlerweile einem Rückstand von vier Punkten auf den Relegationsplatz drei, sowie Tabellenrang zwei (jeweils 40 Punkte) hinterher. „Wir kennen das aus eigener Erfahrung. Wir hatten auch schon einige Punkte Vorsprung, aber die Liga ist schnelllebig, da kann in wenigen Spielen viel passieren“, macht Ferber dem Team von Coach Oliver Seibert Mut für den Endspurt. Personell befindet sich Seibert aktuell in komfortabler Lage und kann mit verletzungsfreiem Kader nach Düsseldorf reisen, nachdem unter der Woche noch einige Spieler beim Pokaleinsatz geschont wurden.

VfL Jüchen/Garzweiler (17.) – SSVg Heiligenhaus (12.) Mit der 0:2-Niederlage in Heiligenhaus begann eine denkbar schlechte Hinrunde des VfL, der sich aktuell mit 17 Punkten auf Platz 17 und punktgleich mit dem Tabellenletzten wiederfindet. „Das Spiel war ein Spiegelbild der gesamten bisherigen Saison. Wir waren über 70 Minuten dominant, aber verschenken die Punkte durch zwei vermeidbare Gegentore“, fasst Jüchens Vorsitzender Christoph Sommer die vergangenen Monate an der Stadionstraße anhand des Auftaktspiels zusammen. Seither hat mangelnde Effektivität die Mannschaft von Trainer Michele Fasanelli gehörig unter Zugzwang gebracht. „Das ist ein enorm wichtiges Spiel. Dafür müssen wir nochmal alle Kräfte mobilisieren, um vor der Pause noch drei bis vier Punkte einzufahren“, sagt Sommer zur anvisierten Ausbeute. Nachdem der VfL im Pokal gegen Elfgen (5:2) einige Spieler wie die angeschlagenen Sven Raddatz und Yannick Peltzer aus der Belastung nehmen konnte, steht Fasanelli gegen Heiligenhaus weitgehend der gesamte Kader zur Verfügung.

Holzheimer SG (19.) – VfB Solingen (13.) Eine ähnliche Ausgangslage wie in Jüchen findet sich auch bei der Holzheimer SG wieder. Mit 17 Punkten auf dem Konto und vier Punkten Rückstand auf Gegner VfB Solingen geht es für Coach Guido van Schewick und seine Mannschaft neben dem Sprung vom letzten Tabellenplatz auch darum, das 1:4 aus dem Hinspiel vergessen zu machen. Die Vorzeichen stehen allerdings denkbar schlecht, denn van Schewick plagen heftige Verletzungsprobleme: Aus seiner gewohnten Stammformation fehlen ihm Verteidiger Oliver Esser und im Mittelfeld fällt Eser Pekin aus. Am schwersten dürfte jedoch der Ausfall von Topstürmer Maurice Girke (13 Tore) wiegen, der nahezu die Hälfte der Holzheimer Treffer erzielen konnte. „Wir wollen vor dem Winter auf mindestens 20 Punkte kommen. Dafür muss bei uns alles passen, aber ich habe Vertrauen in meine Spieler. Wir haben auch solche Situationen schon überstanden“, zeigt sich van Schewick von der Stärke seines Kaders überzeugt.

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