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Fußball Kreisliga C: Zeit für Experimente

Rhein-Kreis · Neuer Modus soll das Niveau in der untersten Spielklasse verbessern. Fünf Qualifikationsgruppen zu je acht Teams.

 Guter Start in die Saison: Am ersten Spieltag der Kreisliga C schlug die SG Erfttal den SV Rosellen III mit 3:1.

Guter Start in die Saison: Am ersten Spieltag der Kreisliga C schlug die SG Erfttal den SV Rosellen III mit 3:1.

Foto: Fupa

Die Bilanz des Fußballkreises 5 Grevenbroich/Neuss zur Saison 2018/2019 fiel wahrlich verheerend aus: Durch den Abstieg des VfL Jüchen/Garzweiler wurden der SC Kapellen und die Holzheimer SG in der Landesliga zu Einzelkämpfern, die Bezirksliga mussten neben dem VdS Nievenheim und dem SV Bedburdyck/Gierath, die ihre Teams schon vor dem ersten Match zurückgezogen hatten,  auch der TuS Grevenbroich und der FC Delhoven verlassen.

Ein Niedergang, der dringend gestoppt werden müsse, fanden die Mitglieder des von Reinhold Dohmen angeführten Kreisfußballausschusses – und fingen mit den Aufforstungsarbeiten ganz unten an: in der Kreisliga C. Die spielt in der gerade angelaufenen Saison nun in fünf Qualifikationsgruppen zu je acht Mannschaften. Nach dem letzten der insgesamt 14 Spieltage am 17. November nehmen die vier besten Teams jeder Gruppe an einer Aufstiegsrunde (wieder mit Hin- und Rückspiel) teil – einsortiert in zwei Gruppen à zehn Mannschaften. Die beiden Meister steigen direkt in die Kreisliga B auf, das Schicksal der Zweitplatzierten hängt von den Entwicklungen in den Ligen darüber ab. Läuft es optimal, steigen auch die beiden Vizemeister auf – oder aber sie spielen in der Relegation um einen weiteren Platz in der zweithöchsten Kreisklasse.

Für die Mannschaften, die die Qualifikationsrunde auf den Rängen fünf bis acht beenden, geht die Saison nach dem 17. November im Wettbewerb „um die goldene Ananas“ ganz entspannt weiter. „Ob in zwei oder in drei Gruppen hängt davon ab, wie viele Teams sich bis dahin abgemeldet haben“, sagt Dohmen. Er gilt als Erfinder dieses Modus, Pilotprojekte liefen in der Spielzeit 2018/2019 schon in den Kreisen Düsseldorf und Moers. Jetzt folgen die Kreise 5 und 4 Mönchengladbach/Viersen.

„Das ist ein Experiment“, sagt Dohmen, „gedacht, um die Spreu vom Weizen zu trennen und die Spielstärke zu erhöhen. Und am Ende gucken wir dann, ob es funktioniert hat.“

Auf der Homepage des Fußballkreises 5 heißt es dazu: „Nachdem wir in der Saison 2018/2019 keine Bäume im Fußball ausgerissen haben, kann es in dieser neue Saison eigentlich nur noch besser werden. (... )  unser Kreis (ist) in den Verbandsklassen sehr geschrumpft und nur noch mit zwei Landesliga- und sechs Bezirksligamannschaften vertreten. Das ist für einen Fußballkreis mit 49 Vereinen kein Ruhmesblatt.  Wir im Kreisfußballausschuss hoffen, dass dieser neue Modus zu – mindestens in der zweiten Serie – qualitativ besseren Spielen in dieser Klasse führt und die teils hohen Ergebnisse dann der Vergangenheit angehören.“

Resultate wie das 11:0 des Polizei SV über den FSV Vatan II zum Auftakt der Punktspielrunde in der Qualifikationsgruppe fünf oder das 10:0 der SG Gustorf/Gindorf II über die DJK Hoeningen II am zweiten Spieltag der Gruppe eins sollen zur Ausnahme und nicht (mehr) zur Regel werden.

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