Halbzeitbilanz: SVG Grevenbroich Mit Konstanz endlich Titelkandidat

Grevenbroich · Das Prunkstück des Fußball-A-Kreisligisten aus der Schlossstadt ist die Abwehr. „Wir verteidigen sehr stark, kompakt und aggressiv gegen den Ball“, sagt der Coach.

 Mit dem SVG Grevenbroich Top: Kapitän Fatih Sakar.

Mit dem SVG Grevenbroich Top: Kapitän Fatih Sakar.

Foto: Fupa

Dass der SVG Grevenbroich in der Fußball-Kreisliga A ganz oben mitmischen kann, hatte das Team in den vergangenen Jahren bereits angedeutet. In dieser Saison hat Genclerbirligi nun endlich die lang erhoffte Konstanz – dank einiger guter Neuzugänge und einer extrem stabilen Defensive. Im Angriff hat der Aufstiegskandidat dafür noch etwas Nachholbedarf.Saisonverlauf. Der SVG Grevenbroich war zu Saisonbeginn einfach nicht zu stoppen. Acht Siege in Folge fuhr „Gencler“ ein. Erst am 9. Spieltag war es der FC Zons, der dem Spitzenteam den ersten Punkt abluchste. Danach folgte aber gleich das nächste Remis gegen Vorst. Bis zur ersten Niederlage dauerte es fast bis zur Winterpause: Am vorletzten Spieltag der Hinrunde hatte der VdS Nievenheim (0:2) im Spitzenspiel das bessere Ende auf seiner Seite. Mit zwölf Siegen, drei Remis und einer Niederlage steckt der SVG Grevenbroich nach der Hinrunde mitten im Titelkampf und darf sich berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg machen.

Das war gut Es ist nicht die erste Saison, in der der SVG Grevenbroich zeigt, dass er zu den besseren Mannschaften der Liga gehört. Doch eine Sache ist in diesem Jahr anders: Genclerbirligi ruft die Leistung endlich konstant ab. In den Vorjahren waren die Auftritte sehr schwankend. „Das Team funktioniert einfach. Die Jungs sind fit“, sagt Trainer Erkan Akan. Das Prunkstück des SVG Grevenbroich ist die Defensive. „Wir verteidigen sehr stark, kompakt und aggressiv gegen den Ball“, so Akan. Gerade einmal 16 Tore kassierte der SVG Grevenbroich in der Hinrunde. Gezündet haben in der Hinserie auch die Neuzugänge: Baris Gürpinar und die Dogan-Brüder haben sich hervorragend ins Team integriert und sind schon jetzt wichtige Leistungsträger.

Das war schlecht Mit der Ausbeute von 43 Treffern ist Coach Akan überhaupt nicht zufrieden. „Die Torausbeute ist unser großes Manko“, bemängelt er. Ein Betreuer habe in jedem Spiel die Großchancen notiert. Demnach hätten es in der Hinrunde über 100 Treffer sein müssen. Bedeutet im Klartext: Die Chancen sind da, die Verwertung ist mangelhaft. „Wir müssen im Abschluss einfach konzentrierter werden. Bis zum Sechszehner ist alles super“, so Akan.

Personal In der Winterpause hat sich der SVG Grevenbroich nur auf der Torhüterposition verstärkt. In Burak Gürpinar kommt ein junger Torwart von Gnadental zur SVG Grevenbroich, der in der Hinrunde noch Stammkeeper in der Bezirksliga war. „Er ist ein sehr guter junger Schlussmann“, sagt Akan über Gürpinar. Verzichten muss Grevenbroich zu Rückrundenbeginn auf Kapitän Ferhat Sakar (Mittelfußbruch) und Sascha Peters (Außenbandriss). „Sie werden beide noch gut zwei Monate fehlen“, so die Einschätzung von Akan.

Ausblick Als Ziel hatte der SVG Grevenbroich Platz eins bis drei ausgegeben – nach der Hinrunde ist man voll im Soll. „Die Kreisliga A ist unsere Liga, aber wir träumen natürlich davon aufzusteigen“, gibt Akan zu. Aufgrund einiger Corona-Fälle lief die Vorbereitung bei „Gencler“ allerdings nicht gerade optimal. Mehrere Testspiele musste der SVG kurzfristig noch absagen. Zum Saisonstart gegen den SC Grimlinghausen wird der Großteil des Kaders aber wieder fit sein. Im Aufstiegsrennen erwartet Grevenbroich einen Dreikampf. Die Entscheidung könnte aufgrund des Spielplans erst an den beiden letzten Spieltagen fallen. „Das wird ein knappes Ding“, prophezeit Akan, der auch den FC Delhoven noch nicht ganz abschreiben will.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort