Fußball Kreis-Klubs gehen sich nicht aus dem Weg

Rhein-Kreis · Fußball: Alle Landes- und Bezirksligisten aus dem Rhein-Kreis wurden in die gleichen Staffeln eingeteilt.

 Auch in der kommenden Saison wird es wieder Lokalduelle zwischen der SG Holzheim und dem SC Kapellen geben.

Auch in der kommenden Saison wird es wieder Lokalduelle zwischen der SG Holzheim und dem SC Kapellen geben.

Foto: Georg Salzburg(salz)

Manchmal haben Krisen auch etwas Gutes. Zum Beispiel für die höherklassigen Fußball-Klubs aus dem Rhein-Kreis. Die finden sich nämlich in der am Dienstag vom Fußballverband Niederrhein (FVN) veröffentlichten Staffeleinteilung in jeweils einer Gruppe vereint, was für die neue, aller Voraussicht nach am 6. September startende Spielzeit jede Menge Lokalduelle verspricht.

Die Freude darüber dürfte bei der DJK Gnadental am größten sein. Den Neusser Bezirksligisten hatte es nämlich in der vergangenen Saison in die „Diaspora“ der (damaligen) Gruppe 1 verschlagen, in der die Gegner ausschließlich auf der anderen Rheinseite beheimatet waren. Jetzt sind die Gnadentaler wieder da, wo sie hingehören – in einer Staffel (der aktuellen Gruppe 1) mit den anderen sechs Bezirksligisten aus dem Rhein-Kreis. Das bedeutet Stadt-Duelle mit dem SV Uedesheim und der erstmals in der Bezirksliga spielenden DJK Novesia, das bedeutet Kreis-Duelle mit der SG Rommerskirchen/Gilbach, TSV Bayer Dormagen, VfL Jüchen/Garzweiler, dem anderen Neuling BV Wevelinghoven und dem (nicht zum Fußballkreis Neuss/Grevenbroich gehörenden) FC Büderich.

Allenfalls die Jüchener dürften etwas traurig sein, fehlen ihnen doch die Nachbarschaftsduelle mit den Klubs aus Mönchengladbach. Denn den „Rest“ der Gruppe bilden Klubs aus dem Norden der Landeshauptstadt: TV Kalkum-Wittlaer, TuS Gerresheim, Lohausener SV, DSC 99, DJK Sparta Bilk, SV Hösel und Ratingen 04/19 II.

Zufriedene Mienen auch bei den Landesligisten: Das um Aufsteiger Teutonia Kleinenbroich erweiterte Kreis-Trio mit SC Kapellen und Holzheimer SG trifft in der Gruppe 1 aufeinander. Mehr noch: Bis auf die Ausflüge zum VfB Solingen, 1. FC Wülfrath, FSV Vohwinkel und SC Germania Reusrath entfallen die weiten Auswärtsfahrten. Denn den Rest der Liga bilden bekannte Konkurrenten wie DJK/VfL Giesenkirchen, 1. FC Viersen, ASV Süchteln, Rather SV, Schwarz-Weiß Düsseldorf, MSV Düsseldorf, SG Unterrath und VfB Hilden II.

Und weil die insgesamt 43 Landesligisten auf drei und die 120 Bezirksligisten auf acht Gruppen verteilt wurden, bleiben ihnen eine Mammutsaison wie in der 23 Klubs umfassenden Oberliga mit vielen „englischen Wochen“ und einer extrem verkürzten Winterpause erspart. Los gehen soll es am 6. September, dann wird quasi ohne Pause bis zum 13. Dezember durchgespielt (in den Ligen mit 20 und mehr Teams bis zum 20. 12.). Wiederbeginn ist für sie am 28. Februar, während die Oberligisten bereits am 17. Januar und Ligen mit 20 und mehr Teams an Karneval (14. Februar) wieder ran müssen. Die Saison endet einheitlich in allen Spielkassen am 20. Juni 2021.

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