Fußball Großes Aufgebot für das Geburtstagskind Sascha Querbach

Dormagen · Freundschaftsspiel in Delrath führte viele alte Weggefährten zusammen. Gänsehautmoment mit Sohn Noah.

 Geballte Fußball-Power: Um den Geburtstag ihres Freundes Sascha Querbach zu feiern, hatten sich Fußballer, Trainer und Schiedsrichter aus dem Rhein-Kreis zu einem launigen Spiel verabredet.

Geballte Fußball-Power: Um den Geburtstag ihres Freundes Sascha Querbach zu feiern, hatten sich Fußballer, Trainer und Schiedsrichter aus dem Rhein-Kreis zu einem launigen Spiel verabredet.

Foto: A. Zinta

In der Kreisliga B musste sich Sascha Querbach mit dem von ihm trainierten SSV Delrath in Geduld fassen. Weil einige seiner Jungs nach dem Urlaub in Kroatien Coronafälle in ihrem erweiterten Bekanntenkreis zu verzeichnen hatten, verbrachten sie die vergangenen Tage vorsichtshalber in Quarantäne.  Die Meisterschaftsspiele gegen den TSV Bayer Dormagen II und den FC Zons II fielen daher aus.

Damit blieb dem Coach genug Zeit, sich mit seinem ganz persönlichen Highlight zu befassen. Zu seinem „40.“ hatte sich seine Frau Simone nämlich eine besondere Geburtstagsüberraschung ausgedacht. Klammheimlich organisierte sie für ihren Liebsten das „Spiel des Jahrhunderts“. Auf der Anlage in Delrath traf das von Varol Besikoglu gecoachte „Team „Nievenheim“ auf das „Team Resterampe“ von Trainer Bernd Meuter. In beiden Mannschaften standen alte Weggefährten Querbachs aus seiner aktiven Zeit als Spieler und Trainer beim TSV Bayer Dormagen, FC Delhoven, VdS Nievenheim und SSV Delrath. Nach 60 Minuten und Treffern von Bergmayer (1:0), Meurer (2:0), Frohs (2:1), Volk (2:2), Bunjaku (2:2), Querbach (3:3/Elfmeter), Bunjaku (3:4) und Dakaj (4:4) hieß es 4:4-Unentschieden. Dass Querbach im fälligen Elfmeterschießen scheiterte und damit die Niederlage seiner „Nievenheimer“ besiegelte, spielte nach der von Schiedsrichter Herbert Schumacher geleiteten Partie freilich keine Rolle mehr. „Das war einfach großartig“, stellte das Geburtstagskind, das sich im Vorfeld eigentlich auf einen Wellness-Abend eingerichtet hatte, gerührt fest. Als er zwischenzeitlich für seinen zehn Jahre alten Sohn Noah vom Feld ging, „hatte ich Pipi in den Augen“, bekannte der stolze Herr Papa. Mit den Vorbereitung für dieses Match habe dessen Frau gut zwölf Monate zu tun gehabt, verriet Nievenheims Sportlicher Leiter Andreas Zinta, der ebenfalls in die umfangreiche Organisation eingebunden war. Für die Niederlage fand Querbach schon unmittelbar nach dem letzten Elfmeter eine einleuchtende Entschuldigung: „Ich hatte mein Pulver schon zwei Tage zuvor beim Spiel mit den Alten Herren verschossen.“ Trotzdem dauerte die intensive und von kühlem Gerstensaft unterstützte Spielanalyse im Anschluss bis in die frühen Morgenstunden. Querbach schmunzelnd: „Ich glaube, es war 4.30 Uhr. Es gab halt eine Menge zu erzählen.“

Die beiden Mannschaften in Delrath: Schiedsrichter Herbert Schumacher, Trainer Bernd Meuter, Marcel Meurer, Sebastian Jöcken, Kai Pelzer, Sascha Pelka, Jeton Bunjaku, Steffen Deuss, Ronny Frohs, Markus Paffendorf, Kai Lüdecke, Marco Nistroj, Andre Grunzel, Sa Franciamore, Varol Besikoglou, Alkan Aydin, Dean Puseljic, Brahim Dakaj, Andreas Zinta, Christian Bergmeyer, Sascha Querbach, Roland Kroll, Stefan Volk, Markus Müller, Tim Dziggel, Thorsten Hamacher, Salva Franciamore. Dirk Sitterle

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