Bezirksliga: Im Fokus Derbysieg für SVG Weißenberg
Rhein-Kreis · Im Lokalderby der Fußball-Bezirksliga endete die Siegesserie der DJK Gnadental. Die SVG Weißenberg bezwingt den Spitzenreiter mit 3:1.
Die DJK Gnadental fuhr mit sechs Siegen aus den ersten sechs Ligaspielen zum Derby der Fußball-Bezirksliga in den Hubert-Schäfer-Sportpark. Auch die SVG Weißenberg präsentierte sich vor dem Lokalduell mit drei Siegen in Serie als Tabellenfünfter in guter Form. Vor dem Match hatte Gnadentals spielender Co-Trainer Andrej Hildenberg noch vor einem intensiven Spiel auf Augenhöhe gewarnt.
Aber schon mit der Anfangsphase seiner Mannschaft war Hildenberg gegen einen starken Gastgeber nicht zufrieden. „In den ersten 15 bis 20 Minuten haben wir nicht stattgefunden, so dass Weißenberg zu einigen Chancen kam. Im Laufe der Halbzeit kamen wir dann etwas besser rein“, sagt er. Den zweiten Durchgang leitete jedoch Weißenbergs Jonas Niemierza (65.) mit dem Führungstreffer nach einem Konter ein.
Nur zwei Minuten später kassierte die DJK Gnadental durch die Rote Karte gegen Necirwan Mohammad (67.) den nächsten Rückschlag. „Es war eine bittere Entscheidung. Es war eine Fifty-Fifty-Situation, in der wir dann leider Pech hatten“, ordnet Hildenberg den Platzverweis ein. Mit einem Mann mehr auf dem Platz und der Führung im Rücken konnte Rinar Valyeyev (74.) das 2:0 für die SVG erzielen. In der Schlussphase legte Mario Dundovic das 3:0 (84.) nach, aber noch in der selben Minute traf Gnadentals Joker Oliver Wargalla (84.). Der Anschlusstreffer änderte jedoch nichts an der Punkteverteilung. Durch den Derbysieg der Weißenberger verliert die DJK die Tabellenführung und ist nun Tabellennachbar der SVG auf Rang vier.
Für die Mannschaft von Dirk Schneider war der Derbysieg, der bereits vierte Erfolg in Serie. Mit 25 Treffern stellt die SVG zudem die stärkste Offensive der Liga. „Wir haben ein gutes Spiel gemacht und unsere Tore schön herausgespielt. Wir waren auf dieses Topspiel gut vorbereitet. Natürlich lag das Spielglück etwas auf unserer Seite, trotzdem denke ich, dass wir verdient gewonnen haben“, meinte er.
Andrej Hildenberg und Dirk Schneider kennen sich schon lange, weshalb Hildenberg auch trotz der Niederlage seinen Trainerkollegen lobte. „Ich muss ein Kompliment an Dirk und seine Mannschaft aussprechen, wir haben verdient verloren. Natürlich ist die erste Niederlage nach so einem Saisonstart sehr bitter, aber wir sind vom Kopf weit genug, um das Spiel abzuhaken. Wir haben jetzt auch eine anstrengende englische Woche vor uns“, so Hildenberg.
Die SVG Weißenberg setzt mit dem Derbysieg ein weiteres Zeichen an die Konkurrenz an der Tabellenspitze, dennoch spielt das Liga-Tableau für ihn zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison keine Rolle. „Wir haben mit den 15 Punkten bereits ein gutes Punktepolster. Unser Ziel war es von Saisonbeginn, an den Abstiegsplätzen fern zu bleiben und das gelingt uns aktuell sehr gut. Trotz des Umbruches im Sommer hat die Mannschaft schnell ein gutes Teamgefüge entwickelt, sodass wir im Kollektiv unseren Plan bisher gut umsetzten konnten“, stellt Schneider sehr zufrieden fest.