Fußball SG Kaarst muss beim Tabellenführer ran

Rhein-Kreis · Bei seiner Heimpremiere als Trainer des Bezirksligisten TuS Grevenbroich muss Peter Vogel gleich improvisieren.

 Weil dem TuS Grevenbroich im Heimspiel gegen den TSV Bayer Dormagen etablierte Stammkräfte fehlen, muss sich der spielende Co-Trainer Lars Faßbender (l.) noch mehr ins Zeig legen.

Weil dem TuS Grevenbroich im Heimspiel gegen den TSV Bayer Dormagen etablierte Stammkräfte fehlen, muss sich der spielende Co-Trainer Lars Faßbender (l.) noch mehr ins Zeig legen.

Foto: Georg Salzburg(salz)

Rückrundenstart in Gruppe eins der Bezirksliga: Kaarst und Gnadental haben es mit den Hochkarätern der Liga zu tun.

TuS Grevenbroich (16.) – TSV Bayer Dormagen (6.) Bei seiner Heimpremiere als Trainer des TuS Grevenbroich muss Peter Vogel gleich wieder seine Improvisationskünste unter Beweis stellen. In Dominik Peik, Sinan Kaplan und Matthias Holtz fallen drei etablierte Defensivkräfte für das Spiel gegen Dormagen aus, dazu zwickt Stürmer Sascha Pisasale die Muskulatur. Abseits der Personalprobleme zeigt sich Vogel weiter angetan von seiner neuen Mannschaft und bastelt an einer stabilen Achse. „Marvin Kiese, Mike Allroggen, auf die Jungs ist Verlass. Wir wollen gut stehen und müssen schauen, dass wir unsere Offensivspieler eingesetzt bekommen“, so Vogel. Sein Gegenüber auf Seiten des TSV, Frank Lambertz, kommt offensiv gestimmt ins Schlosstadion gereist, weiß aber auch um den Effekt eines Trainerwechsels: „Sowas setzt neue Energie frei, jeder will sich wieder beweisen. Aber wir wollen sechs Punkte aus den letzten beiden Spielen vor dem Winter. Wir fahren zum TuS, um zu gewinnen.“

VfB Hilden II (1.) – SG Kaarst (12.) Die SG muss sich im vorletzten Spiel vor Jahresende dem Tabellenführer in Hilden stellen. Zuzutrauen ist dem Team von Adrian Dilbens die Überraschung durchaus, aber die Unbeständigkeit ist seit Monaten die einzige Konstante im Kaarster Spiel. Mit 16 Punkten ist man zudem längst nicht aller Sorgen ledig und rangiert nur drei Punkte vor Relegationsplatz 15.

DJK Gnadental (14.) – Ratingen 04/19 II (3.) Auch auf die DJK aus Gnadental wartet eine ausgewiesene Spitzenmannschaft der Liga. Die Zweite von Ratingen war im Saisonverlauf bereits Tabellenführer und rangiert aktuell mit 30 Punkten gleichauf mit dem TSV Eller auf Rang drei. Im Hinspiel hatten die Neusser nachträglich das Glück auf ihrer Seite, als das Spiel wegen eines Ratinger Aufstellungsfehlers mit 2:0 für Gnadental gewertet wurde. Im zweiten Teil der Hinrunde hat die DJK aber auch das Punkten auf dem Platz wieder erlernt und ist seit dem neunten Spieltag mit nur einer Niederlage unterwegs.

TSV Eller (2.) – SV Uedesheim (10.) Die Befürchtungen von SV-Trainer Ingmar Putz bewahrheiteten sich Anfang der Woche: Stammtorwart Jan Pillekamp fällt nach seiner gegen Delhoven erlittenen Verletzung auf unbestimmte Zeit mit einem Bänderriss in der Schulter aus. Vor der Begegnung bei Aufstiegsanwärter Eller muss der Coach sich nun zwischen dem Routinier Dustin Gottlebe und dem 19-jährigen Ahmed Terkin zwischen den Pfosten entscheiden. Gut möglich allerdings, dass für Gottlebe auch ein Trikot als Feldspieler herhalten muss, denn personell steht Putz nur ein enger Kader zur Verfügung. Trotzdem gibt er sich kämpferisch. „Wir fahren dahin und wollen was mitnehmen. Ich will nicht über Verletzte jammern. Ahmed hat sich hier mit einer tollen Einstellung super entwickelt und Dustin hat schon mehrfach gezeigt, dass er auch im Feld die Qualität für die Liga hat.“

FC Delhoven (9.) – VfL Benrath (8.) Dennis Kessel hatte sich den Auftritt seiner Mannschaft im Pokal gegen Holzheim (1:2) ganz genau angesehen, denn mit der Einstellung bei der Niederlage gegen Uedesheim am vergangenen Wochenende war der Delhovener Trainer überhaupt nicht zufrieden. „Ich habe das gegenüber der Mannschaft klar angesprochen und die Jungs haben trotz Niederlage eine Reaktion gezeigt. Diese Einstellung brauchen wir auch gegen Benrath. Wir kämpfen uns jetzt in die Winterpause“, fordert Kessel von seinen Spielern den nötigen Einsatz vor der Partie gegen den Tabellennachbarn.

SC Teutonia Kleinenbroich (11.) – VfL Repelen (1.) Nach Startschwierigkeiten hatten sich die Aufsteiger vom SC über starke Heimauftritte und eine torgefährliche Offensivabteilung in die Liga rein gekämpft. Zwischenzeitlich stand die Teutonia sogar in der oberen Tabellenhälfte, doch seither geht es in der gnadenlos engen Bezirksliga Gruppe drei langsam wieder in Richtung Abstiegsränge. Der letzte Heimauftritt des Jahres verlangt dem Team von Norbert Müller nochmal alles ab, wenn der Erste aus Repelen zu Gast ist, bevor am letzten Spieltag das genaue Gegenteil mit der Reise zum Letzten nach Brügge ansteht.

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