Fußball SG Kaarst lässt dem TuS keine Chance

Kaarst · Mit einer frühen Führung im Rücken gewinnt Kaarst die Partie der Fußball-Bezirksliga gegen Grevenbroich am Ende souverän mit 3:0. Der TuS bleibt über 90 Minuten zu ungefährlich und steckt weiter tief im Tabellenkeller fest.

 TuS-Keeper Marvin Kiese riskiert bei der Rettungstat gegen den Kaarster Alexander Cule Kopf und Kragen.

TuS-Keeper Marvin Kiese riskiert bei der Rettungstat gegen den Kaarster Alexander Cule Kopf und Kragen.

Foto: Woitschuetzke,Andreas (woi)

Nach dem Sieg in der Vorwoche bot sich dem TuS Grevenbroich in Kaarst die Gelegenheit, endlich Fahrt aufzunehmen. Zwei frühe Gegentore, eine fahrlässige Chancenverwertung gegen Ende der ersten Hälfte und ein zweiter Durchgang weitgehend ohne eigene Torgelegenheit machten dem Vorhaben der Schlossstädter allerdings einen Strich durch die Rechnung. Die SG beendet mit dem 3:0-Sieg (Halbzeit 2:0) die leichte Abwärtsentwicklung der letzten Wochen und findet in der Bezirksliga-Tabelle den Anschluss an das Mittelfeld.

In der für beide Mannschaften richtungweisenden Partie waren die Hausherren zu Beginn die spielbestimmende Mannschaft und die SG schaffte es frühzeitig, die Überlegenheit auch in Tore umzusetzen. Über die rechte Seite wurde Orhan Yerli freigespielt, der im Strafraum noch die Zeit zur Ballannahme fand und zur Führung einschoss (8.). Wenige Minuten später legte sich Alexander Sitter den Ball an der Strafraumkante zurecht. Vor dem geahndeten Foulspiel hatte Grevenbroich dem Kaarster Mittelfeld zu großzügig Geleitschutz geboten und Sitter hob den Ball von halblinks gefühlvoll über die Mauer zum 2:0 ins Tor (15.).

Der TuS reagierte frühzeitig auf die Kaarster Führung. Bereits in der ersten Hälfte wechselte Trainer Michael Ende zweimal und brachte mit Luca Wünsche und Daniel Una Dominguez mehr Laufstärke und Ballsicherheit in seine Mannschaft. Die auch verletzungsbedingt notwendigen Wechsel machten sich positiv bemerkbar. Grevenbroich erkämpfte sich mehr Spielanteile und kam vor der Halbzeit noch zu aussichtsreichen Torchancen. Die größte Gelegenheit bot sich Mittelstürmer Tim Allroggen, der frei vor dem Tor den Ball aber nicht unter Kontrolle brachte und im Abschluss zu ungenau blieb.

Nach dem Seitenwechsel stellte Grevenbroich weiter offensiv um, ging höher im Feld in die Zweikämpfe und sorgte so für zwischenzeitliche Sorgenfalten auf der Stirn von SG-Coach Adrian Dilbens. „Natürlich bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Aber wie wir zwischenzeitlich von unserem Plan abgewichen sind, hat mir nicht gefallen“, bewertete er die Phase nach Wiederanpfiff leicht verstimmt. Wirklich in Gefahr, die Führung aus der Hand zu geben lief Dilbens’ Team allerdings nicht. Zu ungefährlich blieb der TuS trotz optischer Überlegenheit im Mittelfeld, zu oft liefen sich die Offensivakteure in aussichtslosen Zweikämpfen fest und verpassten die entscheidenden Gelegenheiten zum Abspiel oder Torabschluss. „Wir machen am Ende zu wenig draus. Letzte Woche hatten wir mit unserem Ansatz Erfolg, heute kommen wir zu selten in die gefährlichen Szenen“, haderte TuS-Trainer Michael Ende mit den Bemühungen seiner Mannschaft.

Besser machte es die SG, die lange darauf konzentriert blieb, kompakt zu stehen, um dann doch noch den entscheidenden Konter zu setzen. Dennis Brune sprintete der Grevenbroicher Defensive davon und bediente mustergültig Philipp Hasse, der zum 3:0 einnetzte (79.).

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