Fußball Gnadental siegt in turbulenter Schlussphase

Rhein-Kreis · Fußball-Bezirksliga: Delhoven und Kaarst fahren Siege ein. Bayer Dormagen scheitert an Sparta Bilk.

 Marcel Spanier traf für die DJK Gnadental zum 1:0.

Marcel Spanier traf für die DJK Gnadental zum 1:0.

Foto: FUPA

In Gruppe eins blickt der TuS Grevebroich schweren Zeiten entgegen, während die Konkurrenz im Abstiegskampf Punkte einfährt. Kleinenbroich bleibt in Gruppe drei auswärts erneut punktlos, hadert jedoch mit dem Schiedsrichter.

DJK Gnadental – TuS Grevenbroich 4:1 (0:0). Die DJK arbeitet sich Schritt für Schritt weiter weg vom Tabellenende, der TuS kommt in ereignisreichen Schlussminuten noch mit 1:4 unter die Räder. Unglücksrabe des Tages aufseiten der Grevenbroicher war Mike Allroggen, der beim Stand von 0:0 vom Elfmeterpunkt scheiterte. „Es darf trotzdem nicht sein, dass uns so etwas dermaßen aus der Bahn wirft“, ärgerte sich Vorsitzender Wilfried Faßbender über den Bruch im Spiel des TuS. In der zweiten Hälfte traf Marcel Spanier für die Hausherren zum 1:0 (57.). Nach Ali Mavilis spätem Tor zum 2:0 (85.) schien die Partie gelaufen, doch Dominik Peik erzielte umgehend den Anschluss für die Gäste (87.). Markus Rychlik erstickte mit seinen beiden Treffern (89./90.) aber jede Hoffnung der Schlossstädter im Keim.

TV Kalkum-Wittlaer – SG Kaarst 1:3 (0:3). Die SG brauchte in Kalkum lediglich die erste Hälfte der Begegnung, um das Spiel für sich zu entscheiden. Bis zum Pausenpfiff traf Alexander Sitter zur Führung (28.), Kaito Terauchi (30.) und Alex Cule (41.) erhöhten zum 3:0-Halbzeitstand. Nach dem Seitenwechsel schalteten die Kaarster einen Gang zurück, hielten die Gastgeber aber weitestgehend in Schach und konnten trotz des Gegentreffers von Morten Müller (84.) die drei Punkte mit nach Hause nehmen.

TSV Bayer Dormagen – DJK Sparta Bilk 0:2 (0:0). Erneut lässt Dormagen die Gelegenheit verstreichen, sich in der Spitzengruppe festzusetzen. Leicht resigniert musste TSV-Coach Frank Lambertz dann auch erneut die gleichen Schwächen seines Teams bemängeln: „Wir halten gegen einen starken Gegner mit, kommen sogar etwas besser in die zweite Hälfte. Aber wir nutzen unsere Chancen nicht.“ Auf Rather Seite setzte sich schließlich die individuelle Qualität durch. Ex-Oberliga Kicker Oliver Thederahn (77.) und der Regionalliga-erfahrene Ben Abelski (90.) trafen für die Gäste zum Endstand. „Das erste Tor war eine überragende Einzelleistung. Beim zweiten Treffer hatten wir hinten schon alles aufgemacht“, so Lambertz.

FC Delhoven – TSV Eller 2:0 (0:0). Der FC feierte den Karnevalsauftakt mit einem Überraschungssieg über den Aufstiegsfavorit aus Eller. In der ersten Halbzeit musste sich die Elf von Trainer Dennis Kessel noch auf ihren starken Rückhalt im Tor, Kevin Müller, verlassen, im zweiten Durchgang übernahm dann Torjäger Felix Frason mit seinen Saisontoren sechs und sieben die Verantwortung für die anschließende Feierlaune beim FC (60./76.). „Der Wille war bei uns immer da und zum Schluss hatten wir einfach mehr Körner“, freute sich Kessel über die lauf- und kampfstarke Leistung seiner Spieler. In der Tabelle springt Delhoven mit den drei Punkten auf Rang neun und somit zum ersten Mal in der laufenden Saison in die obere Tabellenhälfte.

VfL Tönisberg – SC Teutonia Kleinenbroich 2:0 (0:0). Auf schwerem Tönisberger Geläuf hatte SC-Trainer Norbert Müller die Marschroute für seine Kicker bewusst einfach gehalten. „Auf so einem Platz kannst du keinen Fußball spielen, da musst du zur Not den langen Ball schlagen“, sagte Müller zur an die Bedingungen angepassten Spielweise seiner Mannschaft. Umso ärgerlicher, dass sich seine Schützlinge zwei Mal nicht an den Plan halten wollten und in beiden Fällen Tönisberg die Fehler im Spielaufbau mit den Toren zum 2:0-Endstand bestrafte. Für den Korschenbroicher Aufreger des Tages sorgte allerdings Schiedsrichter Niklas Kristo, der dem Ausgleichstreffer von Christopher Roth die Anerkennung verweigerte. Im Gespräch nach Spielende soll Kristo gegenüber Müller angegeben haben, Roth hätte sich „mit der Schulter im Abseits“ befunden, was Müller so kommentieren wollte: „Das habe ich im Leben noch nicht gehört.“

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