Ringen Für Deni Nakaev ist es bei der WM in Runde zwei vorbei

Neuss · In der ersten Runde bezwingt der junge Ringer des Bundesligisten KSK Konkordia Neuss den Dänen Oliver Krueger noch deutlich mit 6:1.

Deni Nakaev verpasst bei der WM in Belgrad das Direktticket für die Olympischen Spiele.

Deni Nakaev verpasst bei der WM in Belgrad das Direktticket für die Olympischen Spiele.

Foto: Ringen-NRW-de/Ringen-NRW.de

Sport kann so brutal sein. Da rackert sich Deni Nakaev für den Startplatz bei den Weltmeisterschaften der Ringer in Belgrad, wo es auch in seiner Gewichtsklasse bis 77 Kilogramm fünf Tickets für das olympische Turnier 2024 in Paris zu gewinnen gibt, über Monate ab. Wird auf dem langen Weg dahin in Sofia U20-Weltmeister, holt Bronze bei den U23-Europameisterschaften in Bukarest und überzeugt als Dritter beim mit 153 Griechisch-Römisch-Spezialisten aus 23 Nationen besetzten „Großen Preis von Deutschland“ in Dortmund.

Und dann ist bei der WM in der serbischen Hauptstadt nach nur zwei Kämpfen Schluss. Dabei hatte der Tag für den 21-Jährigen sehr gut angefangen. In der Qualifikation bezwang der der Sportfördergruppe der Bundeswehr in Bruchsal angehörende Sportsoldat den in der 2. Bundesliga für den RV Lübtheen ringenden Dänen Oliver Krueger mit 6:1. Der 26-Jährige hatte im April bei der in Kroatien ausgetragenen Euro immerhin den fünften Platz belegt. In der Runde der besten 32 unterlag Nakaev indes mit dem gleichen Ergebnis dem bislang vor allem im afrikanischen Raum erfolgreichen Ägypter Mohamed Ehab Mohamed Zahab Khalil.

Auch der Einzug in die Hoffnungsrunde blieb dem jungen Ringer des Bundesligisten KSK Konkordia Neuss verwehrt. Denn sein Bezwinger bekam es gleich in der nächsten Runde mit dem Topfavoriten Akzhol Makhmudov zu tun. Der 24-jährige Kirgise, Titelverteidiger in dieser Gewichtsklasse und Olympiazweiter 2021 in Tokio, gewann mit 9:0. Nur wenn es Khalil ins Finale geschafft hätte, wäre Nakaevs Traum von Olympia in Belgrad am Leben geblieben.

Vor den Qualifikationsturnieren im nächsten Jahr werden die Karten im deutschen Lager nun wohl wieder neu gemischt.

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