Saisonauftakt beim Wildwasser-Kanuslalom in Monschau Für EM-Qualifikation in Lofer gut gerüstet

Mit dem 43. Monschauer Kanuslalom begann am Wochenende die internationale Saison im Wildwasser-Kanuslalom. Gerade für den Kanunachwuchs war die Strecke im Rosenthal eine große Herausforderung, gleichzeitig auch eine wichtige Erfahrung im "wilden Wasser". Interessant für Sportler und Zuschauer war der Vergleich der deutschen Nachwuchsfahrer mit den Teams aus den Niederlanden und Belgien an den zwei gewerteten Wettkampftagen. Fuhr in der Jugendklasse schon auf Platz drei vor: David Hoffmann vom WSC Bayer Dormagen. -->Fahren schon in guter Frühform und am Wochenende in Österreich wohl um eine von vier zu vergebenden EM-Fahrkarten mit: Michel Junge (links) und Tim Welsink vom Neusser Kanu-Club. NGZ-Foto: L. Berns

Mit dem 43. Monschauer Kanuslalom begann am Wochenende die internationale Saison im Wildwasser-Kanuslalom. Gerade für den Kanunachwuchs war die Strecke im Rosenthal eine große Herausforderung, gleichzeitig auch eine wichtige Erfahrung im "wilden Wasser". Interessant für Sportler und Zuschauer war der Vergleich der deutschen Nachwuchsfahrer mit den Teams aus den Niederlanden und Belgien an den zwei gewerteten Wettkampftagen. Fuhr in der Jugendklasse schon auf Platz drei vor: David Hoffmann vom WSC Bayer Dormagen. --> Fahren schon in guter Frühform und am Wochenende in Österreich wohl um eine von vier zu vergebenden EM-Fahrkarten mit: Michel Junge (links) und Tim Welsink vom Neusser Kanu-Club. NGZ-Foto: L. Berns

Mit von der Partie waren auch Nachwuchsfahrer des Neusser Kanu-Clubs und des WSC Bayer Dormagen, die sich nach guten Vorstellungen zuversichtlich ins österreichische Lofer begeben werden, wo am Wochenende internationale Ranglistenrennen anstehen. Früh ins Rennen mussten im Einer-Canadier der Jugend Michael Junge und Junior Tim Welsink (NKC). Mit einem respektablen zweiten Platz für Welsink hinter dem Deutschen Jugendmeister und Rang drei für Michael Junge am Samstag folgten am zweiten, internationalen Wettkampftag vergleichbar gute Leistungen: Junge fuhr auf Platz zwei vor Welsink. Trainer Hans-Peter Köpping zeigte sich sehr zufrieden damit, dass die beiden Zweier-Canadier-Spezialisten auch in der Nebendisziplin den Anschluss halten konnten.

Trotz Doppelbelastung mit zwei Wettkampfdisziplinen siegten Welsink/Junge im Zweier-Canadier an beiden Wettkampftagen. Damit stellte das Duo unter Beweis, dass es am Wochenende in Lofer beim Qualifikationsrennen zur Junioren-Europameisterschaft gut vorbereitet antreten wird. In den drei Ausscheidungsrennen von Freitag bis Montag haben Welsink/Junge gute Chancen, sich als eines von vier startberechtigten Booten ins Team des Deutschen Kanu-Verbandes zu fahren. Unsichere Wetter- und Wasserbedingungen lassen schon jetzt spannende Wettkämpfe erwarten.

Auch Dormagens Sportwart und Trainer Theo Nüsing war mit dem Abschneiden seiner Schützlinge zufrieden. Die Schüler Julian Pabst und Max Münchow fuhren im Kajak-Einer am ersten Tag auf Platz drei und sechs, tags darauf auf die Plätze sechs und sieben. David Hoffmann, Mathias Münchow und Jan Faber mussten erstmals in der Jugend starten und konnten hier noch nicht die gewohnt guten Plätze einfahren. So belegte Hoffmann, zwar immerhin schon den dritten Platz hinter Andreas Post und Dominik Bartsch, doch damit wird sich der Deutsche Schülermeister des vergangenen Jahres auf Dauer sicherlich nicht zufrieden geben. Chistina Neugroda und Miriam Pfeiffer konnten dagegen mit persönlich guten Zeiten auf Rang fünf und sieben vorfahren.

In bestechender Form zeigten sich die WSC-Canadierfahrer, trainiert von Frank Harazim. Sowohl bei der männlichen Jugend als auch bei den Junioren belegten sie unangefochten die ersten Plätze. Im zweiten Rennen am Sonntag, in dem Jugend und Junioren gemischt an den Start gingen, landete Lukas Hoffmann, der nach dem ersten Lauf noch sicher führte, noch auf Platz sechs. Ihm wurden 50 Strafsekunden zugerechnet, weil er ein Tor unsauber gefahren hatte. Da sprang sein Vereinskamerad Dennis Harazim (Jugend), in die Bresche und verwies mit zwei ausgezeichneten Läufen die Junioren und Jugendlichen auf die Plätze. Jeffrey Piontek kam auf den vierten Rang vor Tom Pfeiffer und dem siebtplatzierten Patrick Sternemann.

Für den Kanu-Club Zugvogel Köln gingen die Dormagenerinnen Maike Welsink bei den Juniorinnen und Svenja Welsink bei den Schülerinnen ins Rennen. Bei Maike Welsink zahlte sich das gute Wildwassertraining während eines dreimonatigen Neuseeland-Aufenthaltes mit gleichzeitigen Wettkampfteilnahmen aus: Mit Platz zwei am Samstag und Rang sechs am Sonntag kann sie ebenfalls zuversichtlich nach Lofer anreisen.

In einem Rahmenrennen durften in Monschau die Schüler von zwölf bis 14 Jahren unter sehr gut vom Veranstalter organisierten Sicherheitsmaßnahmen der DLRG auf der anspruchsvollen Regatta ihre Wildwasserfähigkeiten testen. Ohne jede Streckenerleichterung mussten sie den gleichen Parcours bewältigen wie die älteren Sportler. Rennen eins lief für Svenja Welsink optimal, ohne wesentliche Torfehler musste sie sich nur der der Deutschen Schülermeisterin Katja Frauenrath geschlagen geben, am Sonntag reichte es dann aufgrund eines Fahrfehlers noch zu Platz vier in einem spannenden Rennen mit hoher Leistungsdichte. Von den besten 15 Schülerinnen in Deutschland kommen zehn aus Nordrhein-Westfalen, die allesamt in Monschau am Start waren. ang

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