Lokalsport Für die Crash Eagles sind alle guten Dinge vier

Kaarst · Dreimal kann ja jeder. Und weil die Junioren des Skaterhockey-Bundesligisten Crash Eagles Kaarst eine ganz besondere Truppe sind, setzten die Jungs von Trainer Marcus Drücker noch eins oben drauf: Bei der Endrunde in Hilden holten sich die Adler ihren vierten Deutschen Meistertitel in Folge - und machten damit nach ihren Triumphen im Pokal und auf NRW-Ebene so ganz nebenbei das Triple perfekt. Das hatten zuvor bereits die Kaarster Schüler (13) und das Jugendteam (U16) geschafft.

 Eine starke Truppe: Die Junioren des Crash Eagles sind in Deutschland das Maß der Dinge.

Eine starke Truppe: Die Junioren des Crash Eagles sind in Deutschland das Maß der Dinge.

Foto: Eagles

Mit seinem 3:2-Sieg im Endspiel über die Bissendorfer Panther lieferte der U19-Jahrgang gleichzeitig zudem die Steilvorlage für den Super-Coup: Gewinnen die Herren der Crash Eagles nämlich am Samstag in Essen auch das dritte Match der Finalserie um die Deutsche Meisterschaft gegen die Rockets, hätte der bereits 1985 gegründete Klub in einer Saison alle großen nationalen Titel eingebracht. Wie das klappen könnte, zeigten die Junioren in Hilden: Nach dem 1:1 zum Auftakt gegen den HC Köln-West Rheinos gelang gegen die Turmfalken Neubeuern aus Oberbayern ein 12:0-Kantersieg. Nichts zu bestellen hatten gegen Kaarst auch die Berlin Buffalos (5:2), die SaltCityBoars aus Lüneburg (13:0) und der TV Augsburg (5:1). Erst Bissendorf beendete den Siegeszug der Adler, die nach der 2:4-Niederlage gegen äußerst clevere Panther im Halbfinale als Zweiter ihrer Vorrundengruppe noch mal auf die Kölner Rheinos trafen. Der hart erkämpfte 3:2-Sieg brachte den Titelverteidiger ins Endspiel - und zur Revanche gegen Bissendorf.

Die Niedersachsen musste ohne ihren Topscorer Tim Strasser, der wie die Kaarster Tobias Wolff und Moritz Otten hinterher ins All-Star-Team der Finalrunde berufen wurde, auskommen. Ein Handicap, das sie durch noch höheren Einsatz zu kompensieren suchten. Die Eagles sicherten sich schließlich den entscheidenden 3:2-Vorsprung, "der", merkte Vereinsvorsitzender Georg Otten kritisch an, "allerdings wegen einiger Entscheidungen der Unparteiischen, die schon in der Vorrunde mit Bankstrafen nicht gegeizt hatten, noch mal in Gefahr geriet." Mit der Schlusssirene brachen bei den Jungadlern, von denen in Felix Wuschech, Tobias Wolff und Moritz Otten drei Akteure auch noch Deutscher Meister bei den Herren werden können, jedoch alle Dämme. Otten: "Uns ist das Kunststück gelungen, in allen Nachwuchsklassen die drei zu vergebenden Titel zu gewinnen. Wahnsinn!"

Das Meisterteam der Eagles: Julia Jewasinski, Falk Schumacher, Lennart Köhler, Tobias Wolff, Moritz Otten, Felix Wuschech. David Dietrich, Tom Küppers, Fabian Schott, Nico Hoffmann, Dorian Stobbe, Yannick Petau, Jan-Philipp Gladbach, Aidan Guskov Simon und Sebastian Harnischmacher.

(NGZ)
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