Frauenfußball Wochenende zum Vergessen für Gustorf und Hemmerden

Rhein-Kreis · Die SG Gustorf/Gindorf unterliegt in Solingen mit 1:3, der SV Hemmerden verliert das Spiel und Torfrau Tanja Soentjens mit einem Handgelenkbruch.

 Brach sich das Handgelenk: Hemmerdens Torfrau Tanja Soentjens.

Brach sich das Handgelenk: Hemmerdens Torfrau Tanja Soentjens.

Foto: Fupa

(fes) Die Frauen aus dem Rhein-Kreis Neuss haben in der Fußball-Niederrhein ein bitteres Wochenende hinter sich: Sowohl der SV Hemmerden als auch die SG Gustorf/Gindorf kehrten ohne Zählbares von ihren Auswärtsspielen zurück.

In der vergangenen Woche hatte Gustorf/Gindorf noch den ersten Saisonsieg gefeiert, gegen Eintracht Solingen folgte nun der Rückschlag. Mit 1:3 (Halbzeit 0:2) verlor das Team von Trainer Dirk Wistuba in Solingen.  „Wir haben die erste Halbzeit komplett verpennt. Da haben wir alles vermissen lassen, was wir in der Vorwoche so gut gemacht haben“, erklärte der Coach. Durch zwei frühe Treffer (6. und 21. Minute) gingen die Gastgeberinnen in Führung. In der Pause wurde es in Gustorfs Kabine darum dann auch mal lauter – durchaus mit Erfolg. „Sie haben in der zweiten Halbzeit alles gegeben und hätten sich das Unentschieden verdient gehabt“, so Wistuba wieder milder gestimmt. Kurz nach der Pause traf Sophia Molnar zum 1:2, eine Viertelstunde vor Schluss stellte Solingen dann den alten Vorsprung wieder her und sorgte damit für die Entscheidung. „Wir haben uns heute in der ersten Hälfte von Solingen den Schneid abkaufen lassen. Da war mehr drin“, lautete das Urteil von Wistuba, der kurzfristig noch auf Mittelfeldmotor Julia Comouth verzichten musste.

Noch schlimmer erwischte es den SV Hemmerden. Beim Warmmachen brach sich Torhüterin Tanja Soentjens das Handgelenk. „Den Schock hat man der Mannschaft angemerkt, wir haben erstmal etwas gebraucht, um das zu verarbeiten“, erklärte Trainer Peter Compes. Am Ende musste sich Hemmerden dem SV Walbeck mit 1:2 (0:0) geschlagen geben. Erst in der 90. Minute erzielte Melanie Neukirchen den Anschlustreffer. „Die Mannschaft hat gekämpft, aber wir machen die Tore einfach nicht und laden den Gegner mit individuellen Fehlern ein“, konstatierte Compes.

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