Lokalsport Frauenfußball: Hemmerden tut sich in Frintrop schwer

Rhein-Kreis · Den Fußballerinnen des SV Hemmerden ist der Jahresauftakt in der Landesliga geglückt. Beim 2:0-Erfolg (0:0) beim Tabellenzwölften DJK Frintrop war dabei allerdings deutlich mehr Arbeit nötig, als es dem Spitzenreiter recht gewesen wäre.

"Wir haben uns richtig schwer getan und mussten mit allen Mitteln um den Sieg kämpfen", berichtete Trainer Peter Compes, dessen Elf sich nach 75 Minuten schließlich für den Aufwand belohnte, als Carlotta Meyer den Ball nach einer abgewehrten Ecke aus 16 Metern ins Tor schlenzte. Maike Kraft machte schließlich alles klar (90.) und sorgte für einen glücklichen Trainer: "Wir haben das hier mit Ach und Krach über die Bühne gebracht, wichtig waren aber ohnehin nur die drei Punkte." Mit dem schwachen Team aus der Hinserie habe die DJK ohnehin nicht mehr viel gemeinsam: "Da waren im Vergleich zum Hinspiel nur noch drei Spielerinnen dabei, die haben im Winter ein völlig neues Gesicht bekommen", sagte Compes. Hemmerden bleibt weiterhin mit drei Zählern Vorsprung vor der DJK TuSA Düsseldorf an der Tabellenspitze.

Siegreich kehrte auch die SVG Weißenberg zurück, die sich mit 3:1 (1:1) bei Fortuna Wuppertal durchsetzte. Das Führungstor erzielte Nadja Sissay nach 33 Minuten im Anschluss an eine Ecke. Was Trainer Guido Brenner extrem freute: "Diese Situation haben wir in der Kabine vor dem Spiel genau so abgesprochen, da haben alle Laufwege gestimmt." Die Gastgeber glichen durch Jennifer Jansen aus (45.), ehe Asena Karabulut (57.) und Elisa Rüter (86.) nachlegten. Brenner war glücklich: "Das war ein verdienter Sieg bei einem sehr guten Gegner. Wir haben das gut gemacht und schnell die Herrschaft über das Spiel gewonnen." Nach dem Erfolg trennt die SVG nur noch ein Punkt von der Fortuna auf Rang drei. "Der dritte Platz ist jetzt unser Ziel. Das wäre schon ein Traum, wenn wir das schaffen würden", findet Brenner.

Weniger Erfolg hatte in Wuppertal hingegen der SV Rosellen, der beim SV Bayer gleichzeitig mit 0:2 (0:2) verlor, nachdem Alisha Stannek (6.) und Sabrina Mütze (32.) früh trafen. Mit einem laut Trainer Richard Dolan bei seinem Debüt "stark dezimierten Kader" hielten die Gäste allerdings nach Kräften dagegen. "Wir haben alles versucht und ein Unentschieden wäre vielleicht auch gerecht gewesen", fand der Coach. Aber: "Das war so ein Spiel, wo wir auch noch zwei Stunden hätten weiterspielen können, ohne dass wir das Tor treffen." In der Schlussphase bewahrte Torfrau Carina Schönefeld ihr Team dann mit mehreren starken Paraden vor einer noch höheren Niederlage. Mit dem Auftakt zeigte sich Dolan allerdings dennoch einverstanden: "Ich bin unter dem Strich nicht ganz unzufrieden, weil wir gut dagegen gehalten haben. In den nächsten Wochen werden wir das besser hinbekommen, da bin ich mir ganz sicher."

(NGZ)
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