Fußball Junge Kaarsterinnen sorgen für Furore

Kaarst · Mit lediglich einer Niederlage schafften die SG-Fußballerinnen den Aufstieg in die Landesliga. Dabei begeisterten sie mit ihrem attraktiven und offensiven Spielstil. Sie schossen starke 117 Tore in 24 Partien.

 Die Frauenmannschaft der SG Kaarst schaffte dank starker Leistungen den Aufstieg in die Landesliga.

Die Frauenmannschaft der SG Kaarst schaffte dank starker Leistungen den Aufstieg in die Landesliga.

Foto: SG Kaarst

Die Fußballerinnen der SG Kaarst haben souverän in die Landesliga geschafft. In 24 Saisonspielen konnte die Mannschaft bärenstarke 23 Siege einfahren. Trotz der nahezu makellosen Bilanz beendete die SG die Bezirksliga-Saison dennoch nicht als Meister. Auch der SC Bayer Uerdingen musste nur eine Niederlage hinnehmen, da neben der Punktzahl auch der direkte Vergleich keine Entscheidung brachte, sorgte die Tordifferenz für Uerdingens Meisterschaft.

„Ich bin absolut zufrieden, wir wollten aufsteigen, ob als Erster oder Zweiter war nebensächlich“, sagt SG-Trainer Ludger Vernaleken. Nachdem die Saison davor wegen Corona abgebrochen worden war, folgte die erste vollständige Spielzeit für die SG nach ihrem Bezirksliga-Aufstieg 2020. In 24 Partien schoss der Aufsteiger erstaunliche 117 Tore. Die erfolgreichste Torschützin war Emily Ribeiro mit 42 Treffern. „Sie ist ohne Frage eine sensationelle Spielerin, aber die gesamte Mannschaft hat einen so guten Job gemacht, dass es egal gewesen wäre, wen wir in den Sturm gestellt hätten“, erklärt Vernaleken. Seine taktische Aufstellung war sehr offensiv ausgerichtet. Durch drei Stürmerinnen sorgte Kaarst für viel Unruhe im gegnerischen Strafraum. „Wir haben die gesamte Saison das Spiel aufgezogen und waren auch bei unserer Niederlage die dominantere Mannschaft. Mit viel Ballbesitz und temporeichen Angriffen sind wir sehr erfolgreich gefahren“, sagt der Coach. Auch in der Defensive hat Kaarst eindrucksvolle Zahlen vorzuweisen, Torhüterin Michelle Vernaleken musste nur zehnmal hinter sich greifen.

Eine solch konstante Leistung ist mit Blick auf das Alter der Spielerinnen noch mal bemerkenswerter. „Die meisten sind 19 oder 20. Die Mannschaft ist jung und hungrig. Die Erfahrung sammeln sie schnell, sodass wir in unserer Mannschaft nicht zwingend ältere und erfahrenere Spielerinnen brauchen“, meint Vernaleken. Für die kommende Saison stehen bereits zwei neue Zugänge kurz bevor. Dabei bleibt der Coach seiner Linie treu. „Beide sind sehr jung, aber bringen dennoch bereits eine hohe Qualität mit und können uns sicherlich weiterhelfen“, verrät er. Abgänge wird es nach aktuellem Stand nicht geben. „Der Zusammenhalt und die Stimmung in der Mannschaft sind sensationell, so können wir auch Spielerinnen halten, die sicherlich auch in höheren Ligen spielen könnten“, betont der Trainer. Für viele der jungen Spielerinnen ist die kommende Saison die erste in der Landesliga, dennoch möchte sich das Team nicht verstecken. Vernaleken: „Wir kennen zwar unsere Gruppe noch nicht, aber ich bin mir sicher, dass wir oben mithalten können.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort