Lokalsport Frank Völzke bekommt seine Nerven in den Griff

Büttgen · Büttgener Jungsenior sichert sich bei der Minigolf-DM auf der heimischen Anlage die Titel in Einzel und Mannschaft.

 Bezwang seine Nervosität und sicherte sich am Ende souverän die beiden DM-Titel bei den Jungsenioren: Frank Völzke vom HMC Büttgen.

Bezwang seine Nervosität und sicherte sich am Ende souverän die beiden DM-Titel bei den Jungsenioren: Frank Völzke vom HMC Büttgen.

Foto: L. Berns

In gleich zwei Kategorien wurde Frank Völzke Deutscher Meister. Sowohl bei den Jungsenioren als auch in der Mannschaftswertung holte der Lokalmatador bei den vom HMC Büttgen ausgerichteten Deutschen Minigolf-Meisterschaften den Titel.

Im Einzel war es ein deutlicher Sieg. Mit zehn Schlägen Abstand deklassierte Völzke seine Gegner. Dabei hatte er sich selbst nicht als Mitfavorit gesehen. "Es war schon ein immenser Druck, der von außen hereingetragen wurde. Natürlich haben wir auf meiner Heimanlage gespielt, die ich in-und auswendig kenne. Es haben aber Welt- und Europameister sowie mehrfache Deutsche Meister teilgenommen. Da habe ich mich selbst eher als Außenseiter gesehen," sagte Völzke.

Lediglich Günter Schwarz vom Polizei SV Steyr hielt am ersten Wettkampftag noch mit. Völzke: "Am Anfang war die Nervosität bei mir deutlich zu spüren. Im Laufe des Wettkampfs wurde es dann immer besser". Die Konstanz war im Endeffekt der siegbringende Faktor. Mit einem Schnitt von 21,2 Schlägen pro Durchgang und 212 Schlägen insgesamt holte Völzke die Deutsche Meisterschaft. Zweiter wurden Schwarz und Stefan Müller (BGSV Kerpen) mit jeweils 222 Schlägen. Thomas Wehner und Jürgen Quandt (beide HMC Büttge) belegten die Plätze vier und elf.

In der Mannschaftswertung legte der HMC Büttgen eine wahre Aufholjagd hin. Am ersten Tag noch schwach gestartet und abgeschlagen hinter der führenden Mannschaft vom 1. MGC Ludwigshafen sowie dem BGV Bergisch Land, holten Frank Völzke, Thomas Wehner und der nach der ersten Runde für Jürgen Quandt eingewechselte Norman Wandel grandios auf. "Nach dem ersten Wettkampftag hatten wir elf Schläge Rückstand auf Ludwigshafen. Das war nur noch aufzuholen, indem wir volle Konzentration auf den zweiten Wettkampftag legten. Das war bombastisch, eine wahre Energieleistung", so Völzke. Sowohl in der vierten als auch in der fünften Runde spielten die Büttgener insgesamt eine 60er Runde und setzten sich somit an die Spitze. In Endklassement hatte der HMC mit 396 Schlägen sechs Schläge Vorsprung auf den BGV Bergisch Land (402 Schläge). Dritter wurde der Ludwigshafen (409 Schläge).

Bei den Damen setzte sich Melanie Hammerschmidt vom 1. MGC Ludwigshafen souverän durch. Insgesamt benötigte sie 216 Schläge für die zehn Runden. Im Durchschnitt brauchte sie 21,6 Schläge für die 18 Bahnen. Auf dem zweiten Platz landete Sabine Rudolph vom 1. BGC Wolfsburg (227 Schläge). Die Büttgenerinnen landeten auf den Plätzen acht (Sabine Klein), neun (Melanie Friedrich) und 13 (Mabel Ahrentropp).

In der Klasse der Herren spielte Robert Hahn ganz groß auf. Mit einem Schnitt von 19,8 Schlägen pro Runde und insgesamt gerade einmal 198 Schlägen ließ er seinen Konkurrenten, die ebenfalls stark spielten, keine Chance. In seinem fünften Durchgang gelang ihm sogar eine 18er-Runde. Auf den übrigen Plätzen landeten Alexander Junkermann vom MGC Dormagen-Brechten und Michael Vogt vom 1. CMC Düsseldorf (beide 208 Schläge). Carsten Brocks vom HMC Büttgen wurde Zwölfter.

Sehr spannend war es bei den Jungseniorinnen. Lediglich zwei Schläge trennten am Ende die Siegerin Andrea Reinicke aus Cuxhaven (220 Schläge) von Marion Willenbockel vom 1. MGC Peine (222 Schläge). Büttgens Pia Riebesam landete auf dem sechsten Rang.

Bei den Altseniorinnen musste ein Stechen herhalten. Erst in dieser Runde setzte sich Sigrid Eilert vom BGV Bergisch Land gegen Favoritin Margot Fritzenkötter aus Witten durch. Nach zehn Runden hatten beide Konkurrentinnen mit 240 Schlägen gemeinsam auf dem ersten Platz gelegen. Kuno Otto wurde bei den Altsenioren neuer Deutscher Meister. Der Kieler setzte sich mit 215 Schlägen vor Udo Sternemann vom BGSV Castrop (219 Schläge) durch.

(NGZ)
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