Floorball-Bundesliga Das Duell der Enttäuschten in Kaarst

Holzbüttgen · Am Samstag treffen die im Pokal-Halbfinale unterlegenen Floorballer aus Holzbüttgen und Kaufering aufeinander. Für die Gastgeber geht es noch um Platz zwei.

Hart am Mann: Im Heimspiel gegen die Red Hocks Kaufering geht es für Torben Lange (l.) und die DJK Holzbüttgen im Hinblick auf das Heimrecht in den Playoffs darum, Platz zwei abzusichern.

Hart am Mann: Im Heimspiel gegen die Red Hocks Kaufering geht es für Torben Lange (l.) und die DJK Holzbüttgen im Hinblick auf das Heimrecht in den Playoffs darum, Platz zwei abzusichern.

Foto: Andreas Klüppelberg

Die spannendste Frage vor dem die Punktspielrunde der Floorball-Bundesliga abschließenden Match am Samstag (Anpfiff 18 Uhr) in der Kaarster Stadtparkhalle zwischen der DJK Holzbüttgen und den Red Hocks Kaufering ist: Haben dem Deutscher Meister sieben Tage gereicht, um sich aus der durch die 7:8-Niederlage im Halbfinale des Final4-Turniers gegen Schriesheim ausgelösten Schockstarre zu befreien? Sicher, auch die Hocks verpassten in Berlin gegen den erfolgreichen Cup-Verteidiger UHC Sparkasse Weißenfels den Einzug ins Finale, doch waren die Oberbayern als Außenseiter angetreten.

In Holzbüttgen war dagegen alles aufs Finale und die damit verbundene Revanche für die im vergangenen Jahr erlittene Niederlage gegen den Rekordmeister aus Sachsen-Anhalt ausgerichtet. Entsprechend unvorbereitet traf die Schützlinge von Trainer Niko Ollilainen der in der Verlängerung geplatzte Traum. „Das war ein harter Schlag“, bestätigt Mark Jones. Der für die DJK tätige Kapitän der britischen Nationalmannschaft nimmt den nicht eingeplanten Rückschlag aber auch als Weckruf. „Wir müssen das Spiel gegen Kaufering und die anstehenden Trainingswochen nutzen, um uns perfekt auf die Playoffs vorzubereiten.“ Um in die Ausscheidungsspiele hinter Leipzig als Tabellenzweiter gehen zu können – wichtig für das Heimrecht in den Entscheidungspartien –, muss gegen die Red Hocks wohl ein Sieg her, denn auf Rang drei sind die punktgleichen Weißenfelser in Lauerstellung gegangen. Kaufering hat als potenzieller Gegner der Kaarster in den Playoffs Platz sieben dagegen bereits sicher, brennt aber nach wie vor vor Tatendrang. So verspricht Topscorer Tobias Hutter den begeisterungsfähigen Fans: „Wir werden alles in die Waagschale werfen, dass das kommende Heimspiel im Playoff-Viertelfinale nicht das letzte in dieser Saison ist.“

Dass er mit seinen Teamkollegen stets ein unangenehmer Widersacher ist, zeigte sich auch im am Ende mit 5:7 verlorenen Pokal-Halbfinale, das der Underdog trotz 0:4-Rückstand nach dem ersten Drittel noch knapp gestalten konnte und beim 5:5 durch Tobias Hutter in der 56. Minute sogar gleichzog.

Ähnlich wie die 250 mitgereisten Fans der DJK sorgten die Supporters vom Lech für Heimspielatmosphäre in der Berliner Max-Schmeling-Halle. Auf ihre Zuschauer setzen die Kaarster auch am Samstag. Laut sollte es an der Pestalozzistraße auf jeden Fall werden, haben die Gastgeber doch Schulen aus dem Kaarster Stadtgebiet und der Umgebung zum „School Day“ eingeladen. In den Drittelpausen sorgt die Tanzgruppe „Power Crew“ des BTV Vorst für Unterhaltung.

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