Floorball Floor Fighters sind schon ein echtes Brett

Kaarst · Aber die DJK Holzbüttgen ist in der Floorball-Bundesliga seit vier Spielen ungeschlagen, gewann gegen Bonn (9:8), Kaufering (13:5) und Berlin (9:7) und brachte beim 10:10 selbst den Deutschen Meister MFBC Leipzig ins Schwitzen.

 Die Akteure der DJK Holzbüttgen stimmen sich auf den Schlagabtausch mit den Floor Fighters Chemnitz ein.

Die Akteure der DJK Holzbüttgen stimmen sich auf den Schlagabtausch mit den Floor Fighters Chemnitz ein.

Foto: Andreas Klüppelberg

Für die rund 560 Kilometer von Sachsen nach Kaarst, wo der Tabellenzweite der Floorball-Bundesliga am Sonntag (Anpfiff 16 Uhr) in der Stadtparkhalle zu Gast ist, haben die von ihren treuen Fans begleiteten Floor Fighters Chemnitz extra einen Reisebus gechartert. Der begibt sich am Spieltag um 6 Uhr in der Früh auf die knapp sechsstündige Tour in den „Wilden Westen“.

Dort werden sie von der DJK Holzbüttgen und ihrem heißblütigem Anhang schon sehnsüchtig erwartet. „Chemnitz gehört zu den besten Teams der Liga“, streicht Routinier Dennis Schiffer heraus und fügt kämpferisch gestimmt an:  „Das sind die Spiele, bei denen wir besonders motiviert sind, gegen Mannschaften, mit denen wir uns messen wollen.“ Was die Floor Fighters, die am vierten Spieltag daheim gegen den Deutschen Meister Mitteldeutscher Floorball-Club (MFBC) Leipzig ihre bislang einzige Niederlage kassierten (6:7), so drauf haben, stellten sie gerade erst beim 12:4-Erfolg über den als Tabellenfünften angetretenen TV Schriesheim recht eindrucksvoll unter Beweis. Vor 220 Zuschauern in heimischer Schlossteichhalle lagen die Schützlinge von Trainer Sascha Franz schon in der zehnten Minute mit 5:0 vorne, nach dem zweiten Drittel hieß es 10:2. Für die nötige Spielkultur sorgten dabei die aus dem Land des viermaligen Weltmeisters in den Freistaat gekommenen Finnen Juho Kivinen, Max Syrjälä, Jarno Lepistö und Jani Kiljander.

Doch Chemnitz hat noch mehr zu bieten: Gegen Schriesheim überzeugten vor allem Hannes Langenstraß mit fünf Treffern und einer Vorlage sowie Gabriel Bonifacio (1/6),  der die Deutsche Jugend-Nationalmannschaft im Mai bei der U19-B-WM im kanadischen Halifax an der Seite der Holzbüttgener Nils Hofferbert und Jannik Heinen auf Platz eins und damit zum ersten Mal seit 2003 in die A-Gruppe geführt hatte.

Umso wichtiger ist für Dennis Schiffer am Sonntag die Unterstützung des Publikums: „Wir haben immer eine unglaubliche Kulisse in der Stadtparkhalle. Alle Teams, die nach Kaarst kommen, haben es schwer. Und für uns ist das Ansporn genug, ein tolles Spiel abzuliefern.“

In den Drittelpausen der Bundesliga-Partie sorgen die Dragonflies der SG Kaarst mit ihren akrobatischen Turnchoreografien für Unterhaltung.

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