Jüchen Feuerwehr: Fuhrpark wird erneuert

Jüchen · Jüchen "Für die Freiwillige Feuerwehr Jüchen war 2007 ein anstrengendes, aber auch erfolgreiches Jahr. Die Jubiläumsfeier zum 125-jährigen Bestehen des Löschzuges Jüchen hat gezeigt, dass die Feuerwehr bei den Bürgern einen hohen Stellenwert hat. Rund 4000 Menschen waren gekommen", zieht Hubert Bierewirtz, Leiter der Feuerwehr, Bilanz. 343 Mal mussten die drei Löschzüge und zwei Löschgruppen 2007 ausrücken. 74 Brände waren zu bekämpfen, 201 Technische Hilfeleistungen zu bewältigen.

 Zu 343 Einsätzen rückte die Wehr aus. Ein Ziel im Juli war Schloss Dyck, nach dem Brandmeldealarm wurde aber kein Feuer entdeckt.

Zu 343 Einsätzen rückte die Wehr aus. Ein Ziel im Juli war Schloss Dyck, nach dem Brandmeldealarm wurde aber kein Feuer entdeckt.

Foto: NGZ

Jüchen "Für die Freiwillige Feuerwehr Jüchen war 2007 ein anstrengendes, aber auch erfolgreiches Jahr. Die Jubiläumsfeier zum 125-jährigen Bestehen des Löschzuges Jüchen hat gezeigt, dass die Feuerwehr bei den Bürgern einen hohen Stellenwert hat. Rund 4000 Menschen waren gekommen", zieht Hubert Bierewirtz, Leiter der Feuerwehr, Bilanz. 343 Mal mussten die drei Löschzüge und zwei Löschgruppen 2007 ausrücken. 74 Brände waren zu bekämpfen, 201 Technische Hilfeleistungen zu bewältigen.

Nicht nur Orkan "Kyrill" bescherte reichlich Arbeit. Im Februar lief ein größerer Gefahrgut-Einsatz an, nachdem im Industriegebiet Jüchen 900 Liter Salpeter-Säure ausgelaufen waren. Im September waren Feuerwehrleute zwölf Stunden in Hochneukirch im Einsatz: "Jemand hatte nachmittags mit einem Propangasbrenner Unkraut bekämpft", so Bierewirtz. In der Nacht habe eine Frau Brandgeruch bemerkt. Das Feuer hatte sich in einer Fuge zwischen zwei Häusern zunächst unbemerkt in die Isolierung und die Balkenkonstruktion des Hauses gefressen. Im Nachbarhaus stellte die Wehr Temperaturen von über 100 Grad fest. Sie musste eine Wand aufschlagen und die durch den Brand geschwächte Gebäudekonstruktion mit Stützen sichern.

Helfen konnte die Feuerwehr auch einem Achtjährigen, der mit den Beinen voran in eine Waschmaschine geklettert und darin eingeklemmt war. "Mit Zureden und Vaseline haben wir ihn wieder herausbekommen", sagt Bierewirtz. Auch über die Gemeindegrenzen hinaus rückte die Wehr aus. "Beim Brand bei der Firma Dross in Grevenbroich war zum ersten Mal unsere neue, 2006 beschaffte Drehleiter im Einsatz." Auch der Fuhrpark wurde modernisiert: Die Löschzüge Jüchen und Hochneukirch erhielten neue Mannschaftstransportwagen, letzterer zudem ein Löschgruppenfahrzeug. "In diesem Jahr bekommt der Löschzug Gierath ein Löschgruppenfahrzeug LF 20/16, das besonders für die steigende Zahl von Technischen Hilfeleistungen ausgerüstet ist." Für die weitere Zukunft sind zwei Tanklöschfahrzeuge für Gierath und Hochneukirch sowie ein Löschgruppenfahrzeug für Kelzenberg vorgesehen. "Dann ist unser Fuhrpark rundherum erneuert."

Leicht gestiegen ist die Zahl der - zurzeit rund 135 - Feuerwehrleute. Bierewirtz möchte die Wehr mit Blick auf die Tagesverfügbarkeit weiterhin verstärken, denn tagsüber arbeiten viele Feuerwehrleute außerhalb ihres Heimatortes. "Der Löschzug Hochneukirch hat bei einer Werbeaktion 3000 Flyer verteilt. Dadurch konnten wir zwei neue Mitglieder gewinnen."

(NGZ)
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