Jüchen Feuerwehr braucht 40 neue Helfer

Jüchen · Bis 2018 braucht die Jüchener Wehr 40 weitere Aktive. Auch die interkommunale Zusammenarbeit soll in Zukunft stärker ausgebaut werden. Dies steht im Brandschutzbedarfsplan, der zurzeit erarbeitet wird.

Jüchen: Feuerwehr braucht 40 neue Helfer
Foto: Er blickt optimistisch in die Zukunft. Archivfoto: M. reuter

Der Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Jüchen soll im Frühjahr fortgeschrieben werden. Bis 2018 soll danach gearbeitet werden. Die Expansion der Gemeinde und neue Vorschriften zum Thema Brandschutz machen das neue Konzept notwendig. Neue Mitglieder, die interkommunale Zusammenarbeit und Fortschritte in der Technik sind Hauptthemen. Auch die Alarm- und Ausrückeordnung (AAO) soll in den kommenden Jahren angepasst werden. Der Leiter der Feuerwehr, Heinz-Dieter Abels, blickt positiv in die Zukunft. "Wir werden zusammen mit der Verwaltung den Plan erarbeiten. Auch der bisherige Plan hat uns nach vorne gebracht. Gerade die Mitgliederzahlen konnten gesteigert werden", sagt Abels.

Nach dem neuen Papier braucht die Gemeinde 200 freiwillige Helfer. Zuzeit sind es 160. "Wir konnten seit Beginn unserer gezielten Werbeaktionen zehn neue Mitglieder begrüßen. Auch aus der Jugendfeuerwehr kommt zusätzlicher Nachwuchs", erklärt der Feuerwehrchef. Dennoch sollen alle Werbequellen weiterhin genutzt werden. Seiten bei Facebook und der eigene Webauftritt sollen angepasst und stets aktuell sein. "Das gelingt uns eigentlich recht gut. Manchmal stellen wir Bilder und Berichte noch von der Einsatzstelle ein", meint Abels. Weitere Neuerungen sind etwa der Digitalfunk, der im gesamten Kreisgebiet in Zukunft eingesetzt wird. "Um kreisweit ein einheitliches System zu haben, stimmen wir uns dazu mit den anderen Städten ab. Das ist wichtig, damit gerade bei Großschadenslagen alles zusammen passt", sagt der Wehrleiter.

Auch die Zusammenarbeit mit anderen Städten soll in Zukunft ausgebaut werden. So werden Bestellungen von Bindemittel oder Schaum gemeinsam ausgeschrieben. So kann die finanzschwache Gemeinde sparen. Doch auch hier gibt es Abstimmungsbedarf. "Wir müssen für die Bestellungen einen geeigneten Partner finden. Denn gerade bei Schaummittel gibt es verschiedene Hersteller und somit auch unterschiedliche Vorlieben der Feuerwehren", sagt Heinz-Dieter Abels. Dass das Konzept funktioniert, zeigen Ausschreibungen der Vergangenheit und auch aktuelle, etwa für neue Gasspürgeräte gemeinsam mit der Stadt Korschenbroich.

Auch neue Fahrzeuge sollen in den nächsten Jahren angeschafft werden. Mittelfristig denkt Abels da an ein neues Tanklöschfahrzeug für Gierath: "Auch weitere Neuerungen sind möglich, aber noch nicht spruchreif." Dennoch: Die neuen Autobahnabschnitte der Autobahn A44n zwingen zum Handeln. "Wir werden mindestens einen Abschnitt bis zum Kreuz Jackerrath betreuen", weiß er. Zusätzlich versprechen Änderungen in der AAO einige Einsätze mehr für die Aktiven. "Hier und da kommt etwas dazu. Aber wir achten auf ein gesundes Maß, soweit wir das beeinflussen können", verspricht Abels.

(draxl)
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