Handball Faltin geht mit dem TVK hart ins Gericht
Korschenbroich · Der TV Korschenbroich droht im grauen Mittelmaß der Dritten Handball-Liga West zu versinken. Die 26:31-Niederlage (Halbzeit 11:14) beim abstiegsgefährdeten VfL Gladbeck bedeutete das dritte sieglose Spiel in Folge für die Korschenbroicher, die aus den acht Begegnungen seit Ende der Hinrunde nur 7:9 Punkte geholt haben und damit in der Rückrundentabelle nur Platz Platz elf belegen.
Eine Bilanz, die Kai Faltin so nicht hinnehmen möchte: "Ich bin enttäuscht, dass wir nicht gewillt sind, den Kampf und Einsatz aufzunehmen und uns so zu präsentieren, wie es sich für einen Tabellenfünften gehört", schimpfte der Sportliche Leiter nach der zweiten Schlappe gegen die Gladbecker, die bereits im Hinspiel mit 26:23 triumphiert hatten und nun wieder auf den Klassenverbleib hoffen dürfen. Faltin fordert Konsequenzen: "Jeder einzelne Akteur sollte und muss seine Leistung kritisch hinterfragen. Die Antwort muss jetzt von der Mannschaft kommen — ohne Wenn und Aber."
Die Gelegenheit dazu bietet sich dem inzwischen auf Rang sechs abgerutschten TVK bereits am Freitag (20 Uhr), wenn sich der Tabellenvierte Leichlinger TV in der Waldsporthalle vorstellt. Die "Pirates" bauten dank eines 31:29-Sieges (nach 19:10-Pausenführung) ihre Rückrundenbilanz auf 13:5 Zähler aus und dürften auf Revanche für die in letzter Sekunde durch ein Siebenmetertor von Marcel Görden erlittene 21:22-Hinspielniederlage sinnen.
In Gladbeck liefen die Korschenbroicher von Beginn an einem Rückstand hinterher, konnten sich nach einem 4:9 (15.) allerdings wieder auf 10:11 (24.) und nach dem 11:14-Halbzeitstand noch einmal auf 15:16 (35.) und 18:20 (41.) herankämpfen. "Wir haben zwar in der Deckung ganz ordentlich gestanden, uns aber für diese Defensivarbeit nicht belohnt", bemängelte Trainer Ronny Rogawska, "weil wir uns zu viele technische Fehler in der zweiten Welle geleistet haben." So blieb auch die Schützenhilfe für die abstiegsgefährdeten Nachbarklubs aus Düsseldorf und Neuss aus.
