Triathlon Extremes Abenteuer am Schwarzen Meer

Neuss · Für Sven Wucherpfennig von der TG Neuss war es nicht der erste Ausflug zum Ultra-Cross-Triathlon im bulgarischen Primorsko, doch die aktuelle Auflage hatte es besonders in sich. Dennoch konnte sich das Ergebnis sehen lassen.

 Beim Ultra-Cross-Triathlon in Primorko musste Sven Wucherpfennig von der TG Neuss die Schwimmstrecke im Schwarzen Meer absolvieren.

Beim Ultra-Cross-Triathlon in Primorko musste Sven Wucherpfennig von der TG Neuss die Schwimmstrecke im Schwarzen Meer absolvieren.

Foto: TG Neuss

Die Extrem-Ausdauerathleten der TG Neuss sind bekannt dafür, dass sie ihrer Leidenschaft auf der ganzen Welt nachgehen. Einer von ihnen machte sich jetzt auf den Weg nach Bulgarien und brachte neben unvergesslichen Eindrücken auch ein starkes Ergebnis mit in die Heimat.

Sven Wucherpfennig ließ sich zum wiederholten Male auf ein wahrhaftiges Abenteuer ein, denn bei der siebten Auflage des Lion Heart Ultra Cross Triathlon im am Schwarzen Meer gelegenen Primorsko hatte er bereits seinen vierten Auftritt. Und der hatte es wahrlich in sich. Denn weil sich in der Nacht vor der Veranstaltung ein heftiges Tief über der Region ausgeregnet hatte, erschwerten die äußeren Bedingungen den ohnehin knüppelharten Wettbewerb über  2,8 Kilometer Meeresschwimmen, 116 Kilometer Cross mit dem Mountainbike (mit 2000 Höhenmeter) und 20 Kilometer Cross-Run (mit 460 Höhenmeter) noch zusätzlich. Beim Schwimmen führte der heftige Wellengang dazu, dass die Strecke weiter aufs offene Meer verlegt wurde. Angeblich führte sie sogar über die sagenumwobene versunkene Stadt Ranuli. Dafür hatte Sven Wucherpfennig allerdings keinen Sinn, er gab Vollgas und entstieg als Neunter der Gesamtwertung nach 42:56 Minuten den Fluten des Schwarzen Meeres.

Einige Teile der Cross-Radstrecke hatte der Regen in eine Schlammwüste verwandelt, so dass Wucherpfennig ohne die richtige Bereifung zeitweise in richtige Probleme geriet und sogar über einen Ausstieg nachdachte. Doch dem TG-Athleten gelang es, den inneren Schweinehund zu überwinden. „Die viele Trainingszeit wäre für die Katz gewesen. Besonderen Dank auch an Stephan Seidel, der mir die Trainingspläne schrieb, und an die Familie für die vielen Stunden, die ich trainieren konnte. Auch für Euch wollte ich das Rennen beenden“, ließ Wucherpfennig wissen. Letztlich benötigte er 5:43:04 Stunden für die Radstrecke. Hinterher nahm er sich die Zeit, um sich umzuziehen und in trockenen Klamotten auf die Laufstrecke zu gehen. Für die 20 Kilometer standen am Ende 2:25:01 Minuten auf der Uhr, was eine Endzeit von 8:56:19 Stunden bedeutete. Damit belegte Sven Wucherpfennig Platz 18 in der Gesamtwertung unter 167 Finishern und Rang zwei in der Altersklasse M50.

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