Lokalsport Es ist angerichtet

Die Damen des HTC Schwarz-Weiß Neuss stehen in der Hockey-Bundesliga vor dem alles entscheidenden Wochenende. Mit zwei Siegen würde der Liganeuling gleich den Sprung in die Play-off-Runde schaffen.

 Fest entschlossen und hochmotiviert: So traten die Hockey-Damen des HTC Schwarz-Weiß Neuss in der bisherigen Bundesliga-Saison auf. Jetzt geht es für das Team um Sophie Steindor (l.) und Charlotte Steins um den Einzug in die Play-offs.

Fest entschlossen und hochmotiviert: So traten die Hockey-Damen des HTC Schwarz-Weiß Neuss in der bisherigen Bundesliga-Saison auf. Jetzt geht es für das Team um Sophie Steindor (l.) und Charlotte Steins um den Einzug in die Play-offs.

Foto: woi

Die Ausgangslage für die Hockey-Damen des HTC Schwarz-Weiß Neuss könnte am letzten Doppelspieltag der Bundesliga kaum besser sein. Um als Liganeuling den Sprung in die Play-off-Runde um die Deutsche Meisterschaft zu erreichen, darf das Team von Trainer Markus Lonnes in den beiden noch ausstehenden Partien nur nicht zwei Mal den Platz als Verlierer verlassen.

Momentan liegt die junge Neusser Truppe punktgleich mit Etuf Essen auf dem zweiten Rang, hat aber gegenüber dem ärgsten Verfolger das deutlich bessere Torverhältnis.

36 Tore hat der HTC mehr geschossen als kassiert, während die Essenerinnen lediglich eins mehr erzielen konnten als sie eingeschenkt bekamen. Und dieser Vorteil könnte noch von enormer Wichtigkeit sein, dann nämlich, wenn die Neusserinnen eine der beiden letzten Partien verlieren sollten.

Besondere Brisanz erhält das ganze Rechenbeispiel dadurch, dass Essen und Neuss am Samstag noch aufeinandertreffen. Ab 15 Uhr wollen die Essenerinnen vor heimischen Publikum ihre letzte Gelegenheit wahren, ihrerseits wie im vergangenen Jahr ins Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft einzuziehen.

Deshalb rufen die Essener-Damen auf ihrer Internetseite auch alle Fans auf, lautstarke Unterstützung zu leisten, da mit Sibylle Hinsken, Hilke Keusgen und Svenja Allhorn ein ganz wichtiges Trio nicht zur Verfügung steht.

Denn bei einer Niederlage müsste der jetzige Tabellendritte am Sonntag dem bisher ungeschlagenen Tabellenführer Rot-Weiß Köln eine sehr hohe Niederlage beibringen und gleichzeitig auch noch darauf hoffen, dass sich die Schwarz-Weißen im letzten Heimspiel der Saison am Sonntag ab 12 Uhr in der Stadionhalle an der Jahnstraße eine Niederlage beim Schlusslicht Essen 99 leisten, das bisher lediglich einen Sieg einfahren konnte.

Und darauf seine Hoffnungen zu setzen, dürfte vergebene Liebesmühe sein. Im Hinspiel gewann der HTC mit 7:0 und gab sich dabei keine Blöße. Wie auch während der gesamten Spielzeit, als sich die Truppe von Markus Lonnes lediglich zwei Niederlagen einhandelte und die lediglich je mit einem Treffer Differenz gegen den Spitzenreiter aus der Domstadt.

Und auch die Essenerinnen dürften an die Truppe aus der Quirinus-Stadt keine guten Erinnerungen haben. Mit 5:9 setzte es für die Truppe von Trainer Arndt Herzbruch eine bittere Niederlage.

Im samstägigen Spiel will Herzbruch indes mit offenem Visier gegen Neuss antreten: "Wir verstecken uns nicht, wir wissen auch, dass Neuss zur Ruppigkeit neigt, es wird ein sehr schweres Spiel für uns."

Über die Aussage seines Trainerkollegen, was die Ruppigkeit betrifft, kann Lonnes nur schmunzeln: "Mir wäre lieb, es wäre so, vor allem in so einem Spiel, wo es um alles oder nichts geht. Klar ist aber: Wir wollen unbedingt zwei Siege einfahren."

(NGZ)
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