Korschenbroich Erster Klimaschutzpreis

Korschenbroich · Die Stadt schreibt mit Unterstützung der RWE einen Klimaschutzpreis aus. Innovative Ideen von Jung und Alt sind gefragt. Der Preis ist mit 2500 Euro dotiert. Er wird im Oktober beim Umweltmarkt der Stadt verliehen.

Die Stadt geht mit gutem Beispiel voran: Mit Thermoaufnahmen kann die Dämmung städtischer Immobilien nachgewiesen werden, mit der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Liedberger Feuerwache und mit dem neuen Blockheizkraftwerk für Hallenbad und Gymnasium sollen Energiekosten deutlich reduziert werden. Jetzt sollen die Bürger nachziehen. Das wünscht sich Bürgermeister Heinz Josef Dick. Und dass es sich lohnt, machten er, Vertreter des städtischen Arbeitskreises "Klimaschutz" und von der RWE Deutschland AG gestern im Korschenbroicher Rathaus deutlich. Der ausgelobte Preis ist mit 2500 Euro dotiert. Jeder aus dem Stadtgebiet kann sich beteiligen.

Mit dem Klimaschutzpreis hat der Energieversorger bereits seit vier Jahren im Versorgungsgebiet Westfalen-Weser-Ems gute Erfahrungen gemacht. "Jetzt, als RWE Deutschland AG, haben wir alle Kommunen angesprochen", erklärte RWE-Bereichsleiter Frietjof Gerstner. Dass mit Korschenbroich die erste Stadt im Rhein-Kreis Neuss und auch in der Region den Zuschlag bekommen hat, freute den Bürgermeister sichtlich. "Wir waren halt schnell", scherzte Dick und leitete zum Arbeitskreis Klimaschutz über.

Mit Wolfgang Houben und Rainer Weber waren auch zwei Mitglieder des Arbeitskreises zugegen. Sie erhoffen sich vom ausgelobten Klimaschutzpreis einen Motivationsschub. Und so wollten sie sich weder auf Teilnehmergruppen noch auf Themenbereiche festlegen lassen. Es kann sich jeder beteiligen: die Kindergartengruppe, die Schulklasse, der Verein oder die Firma. Bei den möglichen Themen gibt's auch keine Einschränkung. "Wir wollen die ganze Palette zulassen", erklärte Wolfgang Houben für den Arbeitskreis, der auch später die Jury bilden wird. Der Termin für die Preisverleihung seht auch schon fest. "Es wird am 30. Oktober wieder einen Umweltmarkt geben", so Walther Hintzen, der als Organisator die Veranstaltung mit der Preisverleihung aufwerten möchte. Hintzen ist auch der Ansprechpartner im Rathaus, bei dem die Bewerbungen bis zum 30. April abgegeben werden können.

Welche Ideen sind nun gefragt? Maßnahmen zur Verminderung vorhandener Umweltbeeinträchtigungen. Stichworte sind Lärmschutz, CO2-Reduktion oder Gewässer-Renaturierung. Als weitere Beispiele nannte Walter Hintzen spürbare Verbesserungen für einen umweltorientierten Wohn- und Arbeitsbereich, die Erhaltung von Grünanlagen, die Gestaltung von Erholungszonen sowie Anregungen zum Einsatz energiesparender Technologien.

(NGZ)
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