SC Kapellen entging nur knapp einer Pleite Erlösung erst gegen Ende der Partie

Nur denkbar knapp schrammte Fußball-Landesligist SC Kapellen am Mittwoch Abend in einem Nachholspiel beim SV Wersten an einen Ausrutscher vorbei. Die Elf von Trainer Horst Steffen tat sich nach ansehnlichen ersten 15 Minuten über weite Zeiten der Partie schwer gegen den Tabellenzwölften.

Nur dank eines sehenswert herausgespielten Treffers von Frank Klasen in der Schlussviertelstunde konnten die SCK-Akteure drei Punkte mit nach Hause nehmen. Mit dem Wille eines Aufstiegsaspiranten begann der SC Kapellen die Partie offensiv, drängte auf ein schnelles Führungstor und hatte auch bereits nach zwei Minuten die erste große Möglichkeit, doch Toni Fernandez beförderte das Leder nach einem Dribbling direkt in die Arme von SV-Rückhalt Ingo von Kannen.

Kurze Zeit später vergab Sascha Vaskovic Kapellens zweite Einschusschance, Sven Raddatz' Fernschuss nach einer Viertelstunde landete nur dank einer Rettungstat eines Werstener Defensivspielers im Toraus. Der Anfangsoffensive folgten allerdings 30 schwache Minuten des SCK, der im Spiel nach vorne nur wenig Akzente setzen konnte - bedingt durch die vielen ungenauen Zuspiele in die Spitze. Die Werstener hingegen schöpften aus den sich häufenden Fehlern der Gäste zusehends Mut, erspielten sich durch Simon Schmale und Fred Adomako die ein oder andere gute Möglichkeit und präsentierten sich ganz und gar nicht wie ein Landesliga-Kellerkind, das bereits 70 Gegentreffer hinnehmen musste.

Auch nach dem Wechsel taten sich Spieler die SC Kapellen schwer, agierten bei ihren Aktionen nach vorne zu ideenlos und benötigen zehn Minuten, ehe sie zum ersten Mal gefährlich von dem Gehäuse der Platzherren auftauchen konnten. Toni Fernandez hatte urplötzlich das Leder im Strafraum auf dem Fuß, der bereits geschlagene Keeper von Kannen konnte sich aber bei Ralf Krüll bedanken, der noch auf der Linie rettete.

Als dann auch noch nach 63 Minuten Michael Eckholz mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde, stellten sich viele SCK-Anhänger so langsam auf ein torloses Remis ein. Beide Klubs drängten zwar nach wie vor auf das womöglich spielentscheidende Tor, zwingende Möglichkeiten blieben allerdings Mangelware. Bis zur 78. Minute: Toni Fernandez hatte den schönsten Spielzug der gesamten Partie mit einem Zuspiel auf Sven Raddatz eingeleitet, dessen Rückpass von der Torauslinie auf den freistehenden Frank Klasen beförderte dieser aus elf Metern eiskalt ins obere, linke Toreck.

Zittern mussten die SCK-Fans aber weiterhin: Zunächst wurde auch noch Michael Hecker mit Gelb-Rot des Platzes verwiesen und in der Nachspielzeit scheiterten gleich zwei SV-Spieler vor dem leeren SCK-Gehäuse. "Als das Spiel zu kippen drohte, haben wir das entscheidende Tor gemacht", resümierte der mehr als glückliche SCK-Trainer Horst Steffen. geh

(NGZ)
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