Leichtathletik Erftläufer stellen neuen Teilnehmerrekord auf

Neuss · Fast eine Punktlandung auf der 1000er Marke  – die DJK Novesia Neuss freute sich bei der 46. Auflage ihres Erftlaufes bei strahlendem Sonnenschein über so viele Läuferinnen und Läufer wie nie zuvor.

 Der Rekordlauf: Insgesamt 1001 Läufer und Läuferinnen begaben sich auf der Ludwig-Wolker-Anlage auf ihre Stadion- oder Waldrunde.

Der Rekordlauf: Insgesamt 1001 Läufer und Läuferinnen begaben sich auf der Ludwig-Wolker-Anlage auf ihre Stadion- oder Waldrunde.

Foto: Woitschuetzke,Andreas (woi)

Perfektes Laufwetter lockte zahlreiche Laufbegeisterte aus dem Rhein-Kreis und der näheren Umgebung auf die Ludwig-Wolker-Anlage zum 46. Erftlauf. Von da aus machten sich die 1001 Teilnehmer in verschiedensten Altersklassen auf ihre Stadion- oder Waldrunde.

Leichtathletik-Abteilungsleiter Henri Käsbach war am Abend vollkommen zufrieden: „Es war wie immer ein langer und spannender Tag“, sagte er. „Wir haben morgens noch ganz früh die Strecken markiert. Aber jetzt kann man sagen, es war eine schöne Veranstaltung und wir haben von den Läufern viel positive Resonanz bekommen.“ So nutzte Richard Wilke von der Aachener TG den Erftlauf als Wiedereinstieg nach dreijähriger Wettkampfpause und sicherte sich in einer Zeit von 16:55 Minuten direkt den Sieg über die fünf Kilometer. „Ich wollte unter 17 Minuten laufen, das hat perfekt geklappt“, sagte er im Ziel zufrieden. „Die Strecke bin ich so noch nicht gelaufen und kannte auch das neue Stadion noch nicht, das hat mir echt gut gefallen“, so Wilke. Auch für die schnellste Frau war es das erste Mal auf dieser Strecke: In einer starken Zeit von 18:17 Minuten platzierte sich Sonja Vernikov auch im Gesamteinlauf unter den Top Ten, direkt hinter ihrem Bruder Wiktor Vernikov. Der Fünf-Kilometer-Lauf machte deutlich, dass der Erftlauf ein Familien-Event ist: Zusammen mit Johni Vernikov entschied die Familie auch die Team-Wertung für den Ski-Keller Kaulard & Schroiff für sich. Auch Nachwuchs-Läufer fanden Spaß an der längeren Strecke. Jüngster Starter war Niclas Gritz (8), der mit Vater Alexander Gritz (beide DJK Novesia) in stolzen 22:49 Minuten das Ziel erreichte. Ganze 74 Jahre trennte ihn vom ältesten Starter. Den Titel holte sich diesmal Dieter Mainz (82) vom SV Grün-Weiß-Rot Düsseldorf, der nach 33:59 Minuten das Ziel erreichte.

Auch über die dreifache Distanz stand bei vielen der Spaß im Vordergrund, schnell wurde es trotzdem. Nachdem er sich im Vorjahr noch mit Platz zwei begnügen musste, sicherte sich Habtom Tedros von der TG Neuss diesmal in 50:19 Minuten den Sieg, dicht gefolgt vom Straberger Sven Assing (50:27 Minuten). Schnellste Frau war Lokalmatadorin Daniela Bach, die breit lächelnd und Hand in Hand mit ihrem Mann Matthias ins Ziel lief. „Es war der erste Lauf nach einem Jahr mit ständigem Verletzungspech, wo ich mich richtig gut gefühlt habe und einfach laufen konnte“, sagte sie zufrieden. „Ich hab zwar am Anfang nicht gedacht, dass ich das Tempo halten kann, aber Matthias hat mich gezogen, das Wetter war perfekt, es hätte nicht besser sein können.“

Ähnlich glücklich waren vorher schon andere ins Ziel gekommen: Pünktlich um 12 Uhr war der erste Startschuss gefallen,  99 Bambini machten sich auf die 400 Meter lange Stadionrunde und wurden mit einer Medaille im Ziel empfangen. Für Geburtstagskind Felia Gerdes (W10, DJK Novesia) gab es sogar einen kleinen Kuchen im Ziel. Doch nicht nur die Kleinsten freuten sich über eine Erinnerung an den Lauf, die Schlange am Urkunden-Drucker wurde erst spät kleiner. „Das wurde sehr gut angenommen, ebenso die Möglichkeit der Last-Minute-Online-Anmeldung bis zum Vorabend“, berichtete Uwe Seedorf, einer der Hauptorganisatoren. „Auch die Ampel am Start und die große Uhr im Ziel haben viel Lob bekommen.“ Da soll im nächsten Jahr noch mehr kommen: „Wir wollen weiterhin in neues Equipment investieren“, versprach Seedorf. Insgesamt waren die Organisatoren mehr als zufrieden, was nicht nur an dem Teilnehmerrekord lag. „Die Helfer haben das toll gemacht, trotz der Größe hat alles reibungslos geklappt, großes Dankeschön“, so Vereinsvorstand Uwe Bünzel.

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