Handball Fans haben „ihr“ Trikot schon finanziert

Dormagen · Crowdfunding-Aktion des TSV Bayer Dormagen geht aber weiter. Vier Handballer beim Online-Lehrgang.

 Beim virtuellen DHB-Lehrgang dabei: Dormagens Matthis Blum.

Beim virtuellen DHB-Lehrgang dabei: Dormagens Matthis Blum.

Foto: Heinz J. Zaunbrecher

Jil Falkenstein war überwältigt: „Dass es so schnell geht, hatten wir nicht gedacht,“ sagt die Marketingleiterin des TSV Bayer Dormagen über die Crowdfunding-Aktion des Handball-Zweitligisten. Die hatte kaum begonnen, da war die angepeilte Zielsumme von 10.000 Euro schon beisammen.

Und damit ist klar, dass der TSV Bayer das Trikot mit den Namen aller Fans, die sich an der Aktion beteiligt haben (und noch weiter beteiligen), auf Brust und Rücken auch produzieren lässt. Und dass die Spieler es während der ersten beiden Heimspiele der kommenden Saison, zu denen Zuschauer zugelassen sind, auch tragen werden. „Wir bedanken uns bei allen Unterstützern,“ sagt Jil Falkenstein, möchte sich damit aber nicht begnügen: „Die Spieler wünschen sich nun, dass die ganze Halle an diesen beiden Spieltagen dieses Trikot trägt.“ Das gibt es für 99 Euro zum Selbsttragen, für 30,02 Euro ist jeder mit seinem Namen dabei. Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite des TSV Bayer Dormagen (www.handball-dormagen.de).

Wann wieder Handball gespielt werden kann, steht noch nicht fest, Training auch mit Körperkontakten soll nach den aktuellen Planungen ab dem 30. Mai möglich sein. So lange wollten die Nachwuchs-Bundestrainer des Deutschen Handball-Bundes (DHB) nicht warten. Deshalb scharten Martin Heuberger (U 20), Erik Wudtke und Alexander Koke (U 18) ihre Schützlinge jetzt virtuell per Videotelefonie zum Online-Lehrgang um sich. Mit dabei ein Quartett des TSV Bayer Dormagen: Julian Köster (U 20), Matthis Blum, Lennart Leitz und Aron Seesing (alle U 18). „Wir haben viel über die aktuelle Trainingssituation geredet und auch darüber, welche Chancen sich in dieser außergewöhnlichen Zeit für uns Athleten ergeben,“ sagt Matthis Blum, „dabei haben wir auch auf die individuellen Trainingspläne geschaut und diese optimiert.“ Der 17-Jährige findet es toll, dass er beim virtuellen Lehrgang überhaupt dabei sein durfte: „Es ist für uns ein super Zeichen, dass der DHB sich in dieser Zeit etwas einfallen lässt, um mit uns in Kontakt zu bleiben.“

Ähnlich sieht es Björn Barthel: „Als Verein freuen wir uns natürlich für unsere Spieler, die zu den DHB-Maßnahmen eingeladen werden,“ sagt der Handball-Geschäftsführer des TSV Bayer Dormagen, „das ist eine besondere Auszeichnung für die Jungs und auch eine Bestätigung für unsere Nachwuchsarbeit.“

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