Papier- und Restmüllabfuhr wurde nicht getrennt Entsorger spricht von "einem Missgeschick"

Papier- und Restmüllabfuhr wurde nicht getrennt · Anwohner der Kleinenbroicher Straße in Pesch staunten am Montag nicht schlecht: Der Müllwagen der Schönmackers Unternehmensdienste GmbH in Kempen leerte in einem Rutsch alle Tonnen, die gut sichtbar auf dem Gehweg platziert waren. Dies sollte eigentlich der Regelfall sein, und doch gab's einen gravierenden Haken bei der ganzen Sache: graue Restmüll-Tonnen und blaue Papiertonnen wurden von ein und demselben Fahrzeug innerhalb einer Abfuhr geleert.

Die Kleinenbroicher Straße ist seit der neuen Bezirkseinteilung zweigeteilt - und so wird die eine Hälfte dem Bezirk I und die andere Hälfte dem Bezirk II zugeordnet. Das war für Wolfgang Schmitz bislang auch kein Problem. Nur als gestern Restmüll und Papier im Bauch des Entsorgungswagens ungetrennt verschwanden, fühlte er sich "doch arg verschaukelt": "Dafür habe ich wenig Verständnis", erklärte er gegenüber der NGZ.

Der Pescher stellt sich nun die Frage, ob es wirklich Sinn macht, einen kompletten Straßenzug in zwei Abfuhrbezirke zu unterteilen. Diese Frage konnte Robert Vennemann von Schönmackers nicht beantworten, allerdings erklärte er kleinlaut: "Leider ist uns da ein Malheur passiert." Der Pressesprecher des Entsorgers führte als Grund die ungewohnte Witterung an. Und auf Anfrage der NGZ erklärte Vennemann: "Der Fahrer hat durch den Schnee die Tonnenfarben nicht erkannt. Er war in Sachen Restmüll unterwegs und wollte alles mitnehmen."

Den Übereifer kommentierte der Unternehmens-Sprecher mit "das soll natürlich nicht passieren". Auch wenn sich Robert Vennemann nicht erklären konnte, warum gestern zwei unterschiedlich farbige Tonnen an der Kleinenbroicher Straße zur Leerung standen, versicherte er doch: "Das ist nicht die Regel, wir können uns nur für das Versehen entschuldigen." -wi

(NGZ)
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