Frauenhockey Energieleistung bringt HTC beim Aachener HC den Sieg

Neuss · Schützlinge von Trainer Matthias Gräber trotzen ihren personellen Problemen.

Obwohl personell schwer angeschlagen, setzte sich der HTC SW Neuss in der Hockey-Oberliga mit 2:0 (Halbzeit 1:0) beim Aachener HC durch. Eine Energieleistung, die Trainer Matthias Gräber großen Respekt abnötigte. Weil der Kader wegen Krankheit und Verletzungen auf zwölf Spielerinnen geschrumpft war, musste in der zweiten Hälfte sogar Torfrau Jacqueline Eberts im Feld aushelfen.

Der Coach hatte die Spielweise an die dürftigen Rahmenbedingungen abgepasst. „Wir haben mehr auf Spielkultur gesetzt“, verriet er grinsend. Im Klartext: „Unsere Prämisse war hoch und hart.“ Der Ausflug ins Rustikale, eigentlich gedacht, um Kraft zu sparen, war so erfolgreich, dass Gräber nun sogar darüber nachdenkt, „ob wir das jetzt nicht immer so machen.“ Mit einer argentinischen Rückhand brachte Nele Weinitschke die Gäste in der 20. Minute in Führung. Auch in der Folge bestimmten die schwarz-weißen Ladies das Match. Und das gefiel ihrem Trainer ausnehmend gut: „Alle haben sich voll reingehängt. Unsere Konter saßen und auch in der Verteidigung passte es. Ich glaube, Aachen hat im ganzen Spiel nur dreimal auf unser Tor geschossen.“ Trotzdem dauerte es noch bis ins letzte Viertel, ehe die gesundheitlich ebenfalls schwer angeschlagene Lena Grein auf Vorlage von Stella Seeger mit dem überfälligen Treffer zum 2:0 (47.) alles klarmachte.

Am Sonntag (Anpfiff 18 Uhr) kommt Regionalliga-Absteiger SW Köln zum Spitzenspiel ins Jahnstadion. Gräber: „Wenn du das Spiel gewinnst, bist du vorne richtig dick dabei.“

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