Lokalsport Energie-Cross gut besetzt

400 Teilnehmer haben für den Energie-Cross am Samstag in Neukirchen gemeldet, darunter in Vorjahressieger Steffen Uliczka, dem Leverkusener Alexander Hahn und dem früheren Crossmeister Stephan Hohl drei Spitzenläufer.

400 Teilnehmer haben für den Energie-Cross am Samstag in Neukirchen gemeldet, darunter in Vorjahressieger Steffen Uliczka, dem Leverkusener Alexander Hahn und dem früheren Crossmeister Stephan Hohl drei Spitzenläufer.

Neukirchen Das von ihm gewünschte Tauwetter hat Cheforganisator Adi Rosenbaum bekommen, die Anmeldezahlen liegen mit momentan 400 Teilnehmern im Limit und die Besetzung zumindest im Cross der Asse verspricht ein Duell dreier deutscher Spitzenläufer, kurz: Einem gelungenen Energie-Cross morgen ab 11.30 Uhr in Neukirchen steht nichts mehr im Wege.

Höchstens ein erneutes Schneechaos auf Straßen und Autobahnen könnte einen Strich durch die Rechnung machen. Denn die meisten Teilnehmer haben eine lange Anreise hinter sich, wenn sie morgen im Sportzentrum an der Viehstraße an der Startlinie stehen. Vorjahressieger Steffen Uliczka zum Beispiel reist aus dem von Schneestürmen geplagten Schleswig-Holstein an — der Spezialist über 3000 Meter Hindernis startet für die SG TSV Kronshagen/Kieler TB.

Sein Anreiz und der seiner Konkurrenten — der frühere Deutsche Crossmeister Stephan Hohl (TV Neulingen) hat es aus Pforzheim auch nicht viel näher — sind nicht fette Prämien oder dicke Antrittsgelder. Für sie geht es um wertvolle Punkte im Deutschen Cross-Cup, für den der "Energie-Cross" die dritte Station nach Pforzheim und Darmstadt ist.

Vielleicht machen den beiden auf der 8,5 Kilometer langen Strecke (Start 14.55 Uhr) aber auch zwei Nachwuchsathleten einen Strich durch die Rechnung: Alexander Hahn (TSV Bayer Leverkusen) und der in Äthiopien geborene Musa Roba-Kinkal (TV Wattenscheid), beide 20 Jahre jung, gelten als Hoffnungsträger der darbenden deutschen Laufszene. Deshalb haben sich auch die Langstreckenbundestrainer Detlef Uhlemann und Werner Grommisch für morgen angesagt. Die sich natürlich freuen, dass dabei auch für internationale Konkurrenz gesorgt ist: Die Schweiz, Belgien und Norwegen schicken ein U23-Team, außerdem gibt es einen Vergleich zwischen Militärauswahlmannschaften aus Polen, den Niederlanden, der Schweiz und der Bundeswehr.

Da nimmt sich die Startliste bei den Frauen (5,1 km, 14.20 Uhr) ein wenig bescheidener aus. Die Favoritenrolle fällt automatisch an die Belgierin Barbara Maveau, denn die gewann im Vorjahr. Wie Steffen Uliczka trägt sie deshalb auch die Startnummer eins. Härteste Konkurrentinnen dürften die Dortmunderin Heike Bienstein, die vor zwei Jahren in Neukirchen gewann, und Simret Restle (PSV Kassel sein). Rar machen sich die Teilnehmer aus dem Rhein-Kreis. Im Volkscross (5,1 km, 16.30 Uhr) sieht das anders aus: Da wagt sich sogar fast die komplette Damenhockey-Mannschaft des Bundesligisten HTC SW Neuss ins dank des Tauwetters ausgesprochen schlammige Geläuf.

(RP)
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