Jüchen Endausbau nach Bürgerwunsch

Jüchen · Bedburdyck (S.M.) Die Pommernstraße soll ihren Endausbau erhalten. Dabei soll offensichtlich nach den Vorstellungen der Anwohner verfahren werden. Für die am kommenden Donnerstag, 3. Mai, bevor- stehende Sitzung des Ausschusses für Planung, Umwelt und Verkehrsentwicklung empfiehlt die Verwaltung den Politikern jedenfalls die von den Bürgern gewünschte Ausbauvariante.

 Die Pommernstraße in Bedburdyck soll jetzt nach Wünschen der Anliegern ausgebaut werden. Parkplätze soll es künftig entlang der Fahrbahn nicht geben.

Die Pommernstraße in Bedburdyck soll jetzt nach Wünschen der Anliegern ausgebaut werden. Parkplätze soll es künftig entlang der Fahrbahn nicht geben.

Foto: NGZ

Bedburdyck (S.M.) Die Pommernstraße soll ihren Endausbau erhalten. Dabei soll offensichtlich nach den Vorstellungen der Anwohner verfahren werden. Für die am kommenden Donnerstag, 3. Mai, bevor- stehende Sitzung des Ausschusses für Planung, Umwelt und Verkehrsentwicklung empfiehlt die Verwaltung den Politikern jedenfalls die von den Bürgern gewünschte Ausbauvariante.

"Die Bürger haben uns gesagt, dass ein Asphaltband reicht und Parkplätze nicht nötig sind", erklärte Heinz Kunze, der Fachdienstleiter für die Gemeindeentwicklung, am Dienstag gegenüber der NGZ. Dass auf eigens anzulegende Plätze verzichtet wird, liegt am guten Einvernehmen der Nachbarn "In den vergangenen 30 Jahren habe es hier keine Parkprobleme gegeben", verweist Heinz Kunze auf entsprechende Stellungnahmen der Bürger.

Klaus Dahmen, der an der Pommernstraße wohnt und Unterschriften bei seinen Nachbarn für eine einfache Ausbauvariante gesammelt hat, bestätigt dies: "Es gibt keinen Regelungsbedarf." Während des vergangenen halben Jahres hatten Klaus Dahmen und die übrigen Anwohner sich nachdrücklich gegen verschiedene andere Planungen der Verwaltung ausgesprochen: Stand im November 2006 im Ausschuss ein niveaugleicher Ausbau mit Fußgängerbereichen zur Debatte, machten die anwesenden Bürger während einer Sitzungsunterbrechung deutlich, dass eine solche Lösung nicht in ihrem Sinne sei. Der Planungsausschuss sprach sich daraufhin für eine Bürgerversammlung aus, bei der die Verwaltung den Anwohner alternative Konzepte präsentieren sollte.

Bei dieser präsentierte die Gemeinde eine Variante, wonach eine Tempo-30-Zone inklusive von sieben Parkplätzen im öffentlichen Verkehrsbereich eingerichtet werden sollten. Einer verkehrsrechtlichen Anordnung hätte es nicht bedurft, da schon bisher für den gesamten Bereich des Lindenhofs einschließlich der Pommernstraße eine entsprechenden Beschilderung vorhanden ist.

Vorstellbar wäre der Verwaltung zufolge auch eine Gestaltung als verkehrsberuhigter Bereich gewesen. Dabei wäre der Belag auf der Pommernstraße gleich drei Mal gewechselt worden und von Asphalt zu einer roten Pflasterung mit einem vorgelagerten Natursteinband übergegangen. Hiergegen hätte auch das Straßenverkehrsamt keine Bedenken geltend gemacht. Wohl aber taten dies die Anwohner der Pommernstraße, die sich für die einfachste Lösung aussprachen - mit der letztendlich auch die Verwaltung leben kann, wie Heinz Kunze deutlich macht.

Kostengründe, die sonst in aller Regel für die Bürger maßgebend sind, spielen im Fall der Pommernstraße übrigens keine Rolle. Bei allen der genannten Ausbauvarianten einschließlich der von den Anwohnern favorisierten, weichen die voraussichtlichen Kosten nicht voneinander ab. Bei dem gewünschten Ausbau in Asphalt soll der Straßenraum beidseitig mit einer zweizelligen Rillenanlage und einem Rasenbord versehen werden. Damit die Gemeinde die Ausbaukosten rechtmäßig erheben kann, soll der Rat demnächst eine eigene Satzung zum endgültigen Ausbau der Pommernstraße beschließen.

(NGZ)
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