Wegen Anschlagsplänen: Mutmaßliche Islamisten in Gera festgenommen
EILMELDUNG
Wegen Anschlagsplänen: Mutmaßliche Islamisten in Gera festgenommen

Korschenbroich Elternfragebogen zur Sekundarschule

Korschenbroich · Zufrieden dürfte Bürgermeister Heinz Josef Dick am Dienstagabend den Sitzungssaal der Feuerwache verlassen haben. Bis auf eine Gegenstimme segnete der Ausschuss für Bildung, Familie, Jugend und Sport den Elternfragebogen über die Einführung der Sekundarschule ab.

"Das ist ein deutliches Signal nach außen, dass wir mit einer breiten Basis in das Projekt starten", sagte Dick nach der Abstimmung. Albert Richter (SPD) sprach von einem "guten Ergebnis". Die klare Entscheidung zeige, dass man auch schwierige Themen gemeinsam lösen werde. Einzig der SPD-Politiker Wolfgang Powroslo hatte gegen den Fragenbogen gestimmt. Seine Argumente: Die Fragen seien zu sehr auf die Sekundarschule ausgerichtet, ließen den Eltern nicht genügend Entscheidungsspielraum. Schon im vergangenen Bildungsausschuss hatte Powroslo leidenschaftlich dafür plädiert, das alternative Schulmodell, die Gesamtschule, stärker ins Blickfeld zu rücken. Seine Kritik wiederholte er auch am Dienstagabend, was teilweise zu Kopfschütteln bei den übrigen Ausschussmitgliedern führte. Sie warnten – im Einklang mit den Schulleitern – erneut vor der Gesamtschule, die über eine eigene Oberstufe verfügt und somit das Gymnasium gefährden könne. Powroslo aber sieht mit den prognostizierten 200 bis 250 Korschenbroicher Schülern pro Jahrgang auch Spielraum für eine Gesamtschule. "Warum sollen wir auf ein System setzen, das von Beginn an auf wackeligen Füßen steht?", konterte Bürgermeister Dick. "Die Gesamtschule muss vierzügig sein. Ich halte es für gewagt, auf 100 Schüler pro Jahr zu setzen." Von einem "Horrorszenario" sprach Hauptschulleiter Dieter Roland. "Kommt es nicht zu einer eindeutigen Entscheidung, werden wir jedes Jahr zittern müssen, ob wir genügend Neuanmeldungen haben." Auch Uwe Roscheck, Leiter des Gymnasiums, pries die Sekundarschule erneut als die "einzig richtige Entscheidung".

Zeitnah will die Stadt die Eltern der Grundschulkinder informieren, danach werden die Fragebögen verteilt. Läuft alles nach Plan, soll die Schule nächstes Jahr starten.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort