Das momentan stärkste Team der Liga ist Gastgeber Elephants vor schwerem Gang

Von Dirk Sitterle Der Spielplan in der Zweiten Basketball-Bundesliga Nord ist gnadenlos. Kaum sind die Elephants Grevenbroich beim 93:97 nach Verlängerung gegen Bremerhaven nur hauchdünn an einer Sensation vorbeigeschrammt, da wartet schon der nächste Brocken: Am Samstag Abend (19.30 Uhr) ist mit den Schröno Paderborn Baskets das im Moment vielleicht stärkste Team der Liga Gastgeber der Elephants.

Von Dirk Sitterle Der Spielplan in der Zweiten Basketball-Bundesliga Nord ist gnadenlos. Kaum sind die Elephants Grevenbroich beim 93:97 nach Verlängerung gegen Bremerhaven nur hauchdünn an einer Sensation vorbeigeschrammt, da wartet schon der nächste Brocken: Am Samstag Abend (19.30 Uhr) ist mit den Schröno Paderborn Baskets das im Moment vielleicht stärkste Team der Liga Gastgeber der Elephants.

Die Truppe von Coach Douglas Spradley ist mit Pflichtsiegen über Essen (87:82) und Wolfenbüttel (95:84) in die Saison gestartet, ihr Meisterstück aber lieferten die Ostwestfalen im DBB-Pokal ab. In der zweiten Runde deklassierten sie die massiv verstärkten Düsseldorf Magics mit 91:62. Zum Cup-Auftakt hatte sich Paderborn in Grevenbroich mit 89:71 durchgesetzt. Die Gäste wissen also, was sie am Samstag erwartet. Tim Black vor allem. Der aus Mönchengladbach nach Paderborn gewechselte US-Amerikaner, schon im Pokal mit 25 Punkten, zwölf Rebounds und sieben Assists der überragende Mann, ist eine echte One-Man-Show.

Gegen die Wolfenbüttel Dukes, die in Ernest Scott (31 Punkte), Jerry McNair und Peter van Rij (beide 22) ihre Top-Leute hatten, kam er gemeinsam mit seinem kaum minder begabten Landsmann Steven Esterkamp auf satte 57 Punkte. Der Schlüssel zum Sieg lag indes in der gewaltigen Überlegenheit an den Brettern (47:28). Marius Nolte sammelte zehn, Esterkamp und Karsten Kemna jeweils neun Rebounds. Angesichts der Stärke der Baskets auf den Center-Positionen (Nolte, Kemna) dürfte es Whitney Harris schwer fallen, sich ähnlich ins Spiel einzubringen wie gegen Rhöndorf und Bremerhaven (jeweils 29 Punkte). Zuversicht gibt allerdings seine Treffsicherheit aus der Distanz.

Gegen die Eisbären war er absolut perfekt von jenseits der Drei-Punkte-Linie, brachte alle seine drei Würfe im Korb unter. Abzuwarten bleibt freilich, wie er und John Bynum die letztlich wohl spielentscheidenden Fehlversuche von der Freiwurflinie im Kopf verarbeitet haben. Der fantastische Auftritt gegen Bremerhaven verstellt Elephants-Trainer Raphael Wilder aber nicht den Blick auf die Realitäten. Auch er weiß: "Nur weil wir in der vergangenen Woche so ein Wahnsinnsspiel abgeliefert haben, heißt das noch lange nicht, dass wir mit den Top-Teams der Liga mithalten können. So ein Spiel wie am Samstag zeigt man nicht jede Woche." Zumal ihn personelle Sorgen plagen: Mit Haldun Özaslan, Jörg Rottgardt und Matthias Wojdyla liegen gleich drei Spieler erkältet flach, was vor allem der Vorbereitung nicht gerade zuträglich war.

"Die Trainingsbeteiligung in dieser Woche war ziemlich überschaubar", verrät Wilder, der nur hoffen kann, "dass sich der Rest der Mannschaft nicht auch noch angesteckt hat. Sonst bekommen wir ein Problem." Die Elephants setzen wieder einen Fanbus ein. Los geht's Samstag um 15 Uhr am Grevenbroicher Schloss-Stadion. Anmeldung bei Frank Schneeweiß unter der Mobil-Nummer 0 177 / 6 89 50 79. Bildunterschriften: Liegt erkältet flach, soll aber in Paderborn für Grevenbroich auflaufen: Jörg Rottgardt.

(NGZ)
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