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Basketball Elephants stehen nach deutlichem Sieg über Wulfen im Pokal-Endspiel

Grevenbroich · Mit dem 93:61-Erfolg haben die Regionalliga-Basketballer aus Grevenbroich ihre Ambitionen unterstrichen. In den Finalspielen geht's gegen die RheinStars.

 "Platz da!" Im Halbfinale des WBV-Pokals räumt der Grevenbroicher Max Dohmen Wulfens US-Amerikaner Chris Brown aus dem Weg. René Penders, Robert Geier (verdeckt), Philipp Mazur und Marvin Kruchen (v.l.) schauen zu.

"Platz da!" Im Halbfinale des WBV-Pokals räumt der Grevenbroicher Max Dohmen Wulfens US-Amerikaner Chris Brown aus dem Weg. René Penders, Robert Geier (verdeckt), Philipp Mazur und Marvin Kruchen (v.l.) schauen zu.

Foto: Michael Ritters

Hartmut Oehmen wollte diesen Sieg unbedingt, "am besten einen mit mehr als 30 Punkten Differenz" — und der Trainer der Grevenbroicher Basketballer bekam ihn: Vor knapp 300 Zuschauern fertigte der Regionalligist NEW' Energie Elephants den Klassenkonkurrenten BSV Wulfen im heimischen Gustorf mit 93:61 (Halbzeit 49:33) ab und steht damit zum zweiten Mal nach 2003 im Endspiel des WBV-Pokals.

Vor den Augen ihres ehemaligen Coaches Heimo Förster, der mittlerweile als Pächter das Restaurant im Schloss Morsbroich in Leverkusen führt, kannten die in der Liga seit fünf Spielen sieglosen Erftstädter kein Pardon, galt es doch die bislang ziemlich verkorkste Saison mit einem Schmankerl zu retten. Schon in der Kabine hatte Oehmen die ganz außergewöhnliche Anspannung bei seinen Jungs, die er gerne als Spaßtruppe bezeichnet, fast körperlich gespürt: "Keiner hat gescherzt — selbst Max Dohmen, der eigentlich immer einen lockeren Spruch raushaut, nicht. Absoluter Tunnelblick."

Einigermaßen mitzuhalten vermochten die Gäste, die schon im Ligabetrieb an der Erft mit 58:90 den Kürzeren gezogen hatten, lediglich bis zur Mitte des zweiten Viertels. Als aber Federico Cozzo und Dave Boykin den Punkten von Raed Mostafa zwei Dreier in Folge zum 36:21 (15.) anfügten, war das Match früh entschieden. Oehmen, aus Erfahrung klug geworden, ging jedoch kein Risiko ein. Weil seine zu erschreckenden Blackouts neigenden Schützlinge nach der Pause schon so manch sicher geglaubten Sieg verschenkt haben, wechselte er munter durch und sparte damit wertvolle Körner für den zweiten Durchgang. Weil Wulfen außer dem verbissen kämpfenden Aufbauspieler Philip Günther (12 Punkte) und US-Boy Chris Brown (17) aber wenig entgegenzusetzen hatte, bauten die hochprozentig abschließenden Elephants ihren Vorsprung weiter munter aus. Ins Schlussviertel starteten die gut aufgelegten Hausherren mit einer 13:0-Serie, erst in der 35. Minute erzielte Kreshnik Gashi mit dem Korb zum 53:85 die ersten Wulfener Punkte. Für die Elephants spielten: Mostafa (14 Punkte), Sadek (12), Kruchen (14), Boykin (13), Becker (10), Bennett (11), Dohmen (9), Lange (5), Laschewski (2), Cozzo (3), Esters, Zimmermann; BSV: Günther (12), Hummelt (5), Penders (3), Terboven (3), Gashi (4), Mazur (9), Brown (17), David, Geier (3), Kazlauskas (5), Vadder, David.

In den beiden Finalspielen treffen die Elephants in der letzten Meisterschaftswoche (zwischen dem 7. und 13. April) auf die RheinStars Köln. Der mit Macht Richtung Bundesliga strebende Meister der Zweiten Regionalliga hatte sich überraschend mit 71:58 gegen den Regionalliga-Spitzenreiter Iserlohn Kangaroos durchgesetzt. Heute Abend (19.30 Uhr) empfangen die Elephants in der Liga die BBG Herford.

(NGZ)
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