Lokalsport Elephants spielen um Aufstieg

Rang drei ist beiden Klubs bereits sicher, doch der BSV Wulfen und die Elephants Grevenbroich wollen mehr. Wer das direkte Duell Samstag Abend (20 Uhr) in Wulfen gewinnt, kann für die 2. Basketball-Bundesliga planen.

 Nichts geht: Wulfens Steffen Hummelt (r.) blockt im Hinspiel den Grevenbroicher Hendrik Bellscheidt.

Nichts geht: Wulfens Steffen Hummelt (r.) blockt im Hinspiel den Grevenbroicher Hendrik Bellscheidt.

Foto: M. Reuter

Manchmal können auch Niederlagen Positives bewirken: Seit der 73:76-Heimpleite gegen Wulfen im Hinspiel haben die Konstantin Elephants in der Basketball-Regionalliga zwölf von 13 Spielen gewonnen und sind als Tabellendritter nun wieder mittendrin im Aufstiegsgeschäft. Schlagen sie Samstag Abend den punktgleichen Zweiten BSV Wulfen mit mehr als drei Punkten Differenz, spräche auch der direkte Vergleich für sie und sie könnten eine Woche später daheim mit einem Sieg über Salzkotten die Rückkehr in die Zweite Bundesliga perfekt machen.

Und genau so sieht der Plan von Trainer Heimo Förster aus. Für ihn steht fest: "Wer in diesem Spiel als Sieger vom Feld geht, spielt in der nächsten Saison mit Sicherheit in der Pro B." Die Bedeutung der Partie ist ganz offensichtlich auch den Fans der Elephants bewusst. In der offiziell nur für knapp 950 Zuschauer zugelassenen Gesamtschulhalle in Wulfen werden mit Sicherheit 200 Grevenbroicher Anhänger sein. "Dieses Kartenkontingent hat uns der BSV dankenswerterweise zur Verfügung gestellt", sagt Elephants-Pressewartin Gabi Plöger.

Souveräner Herbstmeister

Die Gastgeber, die in der Regionalliga eigentlich zum lebenden Inventar gehören, hatten die Konkurrenz in der Hinrunde beherrscht. Mit zwölf Siegen und nur einer Niederlage (72:86 in Dortmund) hatte sich das Team von Trainer Philipp Kappenstein in souveräner Art und Weise die Herbstmeisterschaft gesichert. In der Rückrunde stotterte der Motor indes: Von Verletzungen geplagt sprangen in elf Spielen nur sechs Siege heraus. Bemerkenswert dabei waren vor allem die unerwarteten Heimpleiten gegen Münster (78:82), Mönchengladbach (84:100) und Iserlohn (74:83).

Ergebnisse, die für Förster freilich keinerlei Bedeutung haben. "Spiele wie diese sind Extremsituationen für Sportler", sagt er: "Da kann es passieren, dass du morgens aufstehst und nur weil das falsche Brötchen auf dem Frühstückstisch liegt, ist der Tag gelaufen". Die Partie vom vergangenen Samstag, als die Elephants beim 82:79-Sieg über die BG Hagen trotz klarer Führung noch arg in die Bredouille geraten waren, wertet er dagegen als nützliche Lektion: "Da haben die Jungs mal gemerkt, was passiert, wenn du zu früh Gas rausnimmst." In Gefahr habe er den Sieg jedoch nie gesehen: "Wir hätten Hagen in der Verlängerung innerhalb von fünf Minuten mit 20 Punkten aus der Halle geschossen."

Das dürfte in Wulfen wohl kaum gelingen. Dazu sind Mike Gordon (24,7 Punkte im Schnitt), Chris Commons, Daniel Stagneth & Co. einfach viel zu gut.

(NGZ)
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