Basketball Elephants Grevenbroich schnuppern schon am Aufstieg

Rhein-Kreis · Den Basketballern aus Grevenbroich fehlen in der 2. Regionalliga nur noch zwei Siege zum Meistertitel. TG Stürzelberg verliert nach schwachem Vortrag.

 Die Elephants arbeiten unter Hochdruck an der Rückkehr in die 1. Regionalliga.

Die Elephants arbeiten unter Hochdruck an der Rückkehr in die 1. Regionalliga.

Foto: Michael Ritters

Mit einem 89:71-Sieg (Halbzeit 45:35) beim Barmer TV haben sich die NEW‘ Elephants in die Osterpause verabschiedet. Wenn die am 22. April zu Ende ist, beginnt für den Tabellenführer der 2. Regionalliga das (hoffentlich) letzte Kapitel auf dem steinigen Weg zurück ins Oberhaus des Westdeutschen Basketball-Verbandes (WBV).

Dass die Grevenbroicher ihr kleines Zwischentief überwunden haben, machte die Partie in Barmen deutlich. Sicher, abzusetzen wussten sich die Gäste erst spät, das erste Viertel fand Trainer Ken Pfüller sogar „ganz gruselig“, doch wie sie die Sache in der Schlussphase des dritten Viertels in die Hand nahmen, wusste zu beeindrucken: Knapp mit 55:52 (28. Minute) vorne, schnappte sich Casey Carpinello das Leder und eröffnete mit acht Punkten in Folge (darunter zwei Dreier) binnen weniger als 60 Sekunden einen 16:0-Lauf zur vorentscheidenden 71:52-Führung (30.). Den Rest erledigten die nun wieder in der Zonenpresse verteidigenden Elephants routiniert. „Wir hatten immer Antworten“, lobte der Coach seine mitunter launischen Jungs. Weil sie Barmens Hauptschützen Tobias Insberg ganz gut im Griff hatten, brauchten sie sich nur noch mit Daniel Walter und dem kräftigen Justin Vaitkus intensiver zu beschäftigen. Die Ausgangslage im Aufstiegskampf ist damit komfortabel: Sollten die Elephants am 22. April das freilich höllisch schwere Spiel bei den Bergischen Löwen gewinnen, könnten sie eine Woche später (29. April) die Rückker in die 1. Regionalliga mit einem Heimsieg über Sechtem schon am vorletzten Spieltag perfekt machen.

Elephants Grevenbroich: Carpinello (25 Punkte/5 Dreier), Coles (14), Broer (6), Rass (11/2), Pobric (9/3), Azzouz (8), Berens (10), Kazembola (6), Müller (6), Riedl (2), Becker, Lukeba

Nach ganz starken Auftritten in den Wochen zuvor passte beim Lokal- und Ligarivalen TG Stürzelberg beim 67:76 (33:32) gegen Südwest Baskets Wuppertal wenig zusammen. „Das reicht nicht, um in der 2. Regio Spiele zu gewinnen“, räumte Trainer Philipp Schnelle ehrlich ein: „Wir haben unterirdisch von der Freiwurflinie getroffen und nach Turnovers bestimmt 30 Punkte durch Fastbreaks kassiert. Und dann hast du keine Chance.“

Allerdings hatte er auch einen bärenstarken Gegner gesehen: „Wuppertal hat richtig Energie auf den Platz gebracht – der konnten wir nicht standhalten. Die haben uns echt kaputt gepowert!“ Obwohl die Gäste im Tabellenkeller mit erst sechs Siegen noch nicht an Schmitz Backes vorbei sind, steht für Schnelle schon jetzt fest: „Die sind vollkommen zu Unrecht da unten und werden ganz easy die Klasse halten.“ Mit seinen Schützlinge werde er nun erstmal die vierwöchige Auszeit genießen, kündigt er an: „Und nach einer Pause sind wir bislang immer ganz gut wiedergekommen.“ Am 21. April geht es nach Schwelm.

TG Stürzelberg: Neubert (2), Corley (7), Ahrens, Missbach, Lange (17, 7/10 Freiwürfe), Nowak (3, 1 Dreier), Schermeng 17, 3 Dreier), Alt (12, 2 Dreier), Weyer (4), Kock, Bokuku (5, 1 Dreier)

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