Basketball Anschwitzen vor dem Pokalhit gegen Giants

Grevenbroich · Mit einem 82:59-Heimsieg über den netten Aufsteiger SVD Dortmund bringen sich die Elephants-Basketballer in Stimmung fürs Lokalderby.

 Elephants-Center Nino Janoschek (M.) setzt sich gegen die Dortmunder Jason Tolkmit (l.) und Idrissa Diene durch.

Elephants-Center Nino Janoschek (M.) setzt sich gegen die Dortmunder Jason Tolkmit (l.) und Idrissa Diene durch.

Foto: Michael Ritters

Vor dem Kracher in der dritten Runde des WBV-Pokals am Montag in Gustorf (20 Uhr) ließen die in einer Art Hassliebe miteinander verbundenen rheinischen Rivalen in der Basketball-Regionalliga die Muskeln spielen: Die NEW’ Elephants landeten mit dem lockeren 82:59-Heimerfolg (Halbzeit 37:24) über den SVD 49 Dortmund den dritten Sieg in Folge, Tabellenführer ART Giants Düsseldorf fertigte im Topspiel die BBG Herford mit 112:65 (!) ab und baute seine makellose Bilanz auf jetzt 18:0 Punkte aus.

Gut für Grevenbroich vor dem Duell mit dem schier übermächtigen Team aus der Landeshauptstadt: Im Match mit dem Neuling aus der ehemaligen Bierstadt ließen sie nicht allzu viele Körner, denn daran, dass die Hausherren das Parkett als Sieger verlassen würden, bestand nie ein Zweifel. In den 40 Spielminuten lagen die Schlossstädter kein einziges Mal zurück, dafür bis auf 13 Sekunden am Ende des ersten Viertels stets vorne. Über 7:0 (4.) zogen sie zunächst auf 16:7 (7.) davon, machten es sich dann jedoch in ihrer eigenen Überlegenheit etwa zu bequem. „Wir haben uns dem Gegner so ein bisschen angepasst“, monierte Coach Simon Bennett. Prompt glich der Neuling mit einer 9:0-Serie aus (16:16/9.). Ernsthaft ins Grübeln kamen die in dieser Phase vor allem von Farid Sadek und Marko Boksic angetriebenen Gastgeber freilich nicht. Ein 10:0-Lauf zu Beginn des zweiten Abschnitt auf 30:18 (16.) war für Bennett das Signal, seine Bank zu räumen: Vom Startpersonal blieb zunächst nur der tiefenentspannte Vytautas Nedzinskas auf dem Feld, ihm zur Seite stellte der Coach David Markert, Max Boldt, den besonders motivierten Gideon Schwich und den formverbesserten Nino Janoschek. Kurz darauf kam auch der erst 16-Jährige Aleksa Atic.Trotzdem gewannen die Elephants diesen Durchgang mit 17:6.

In Hälfte zwei machten sich die Grevenbroicher daran, den Klassenunterschied zwischen den beiden ehemaligen Zweiliga-Rivalen auch im Ergebnis sichtbar zu machen. Als das Anschwitzen für den Pokalhit gegen Düsseldorf beendet war, lagen die Jungs von der Erft, für die Bastian Becker unmittelbar vor dem Ende des dritten und zum Einstieg in vierte Viertel jeweils erfolgreich von jenseits der Drei-Punkte-Linie abdrückte, mit 69:38 (32.) vorne. Den Schlussabschnitt bestritten die Elephants fast ausschließlich mit David Markert, Max Boldt, Alexander Knopf, Gideon Schwich und Nino Janoschek (dazu noch Bastian Becker und Aleksa Atic). Eine Formation, „mit der wir in dieser Liga ohne Probleme den Klassenerhalt schaffen würden“, ist Manager Hartmut Oehmen überzeugt. Die wackeren, aber harmlosen Dortmunder nutzten die Trainingseinheit unter Wettkampfbedingungen, um neben Aaron Bowser (der Topscorer der Liga blieb mit mageren elf Zählern satte 14,5 Punkte unter seinem Schnitt) auch Felix Fuhrmann und Darko Dimkovski (beide 14) in zweistellige Punkteregionen zu bringen.

Grevenbroich – Dortmund 82:59 (37:24)
Elephants: Atic (1), Nedzinskas (3), Boldt (4/1), Jördell (4), Schwich (5), Sadek (8), Janoschek (10), Zahariev (17/3), Becker (10/2), Markert (5/1), Knopf, Boksic (15/1)
SV 49: Bowser (11/1), Bode (2), Manderla (3/1), Warkentin, Diene (4), Fuhrmann (14/1), Dimkovski (14/2), Nsiabandoki (4), Keuthen (3/1), Tolkmit (4), Böcker
Viertel: 20:18, 17:6, 29:14, 16:21

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