Basketball Elephants planen den Aufstieg

Basketball · Die Regionalliga-Basketballer aus Grevenbroich wollen zurück in die Zweite Bundesliga. Dafür hat der Klub das "Projekt 2013" aufgelegt, das vor allem die finanziellen Voraussetzungen für die Rückkehr auf nationale Ebene schaffen soll. Das Team wird wieder durch einen US-Profi verstärkt.

 In der kommenden Saison weiß Eigengewächs Bastian Becker bei den NEW Energie Elephants wieder einen Profi-Basketballer aus den Vereinigten Staaten an seiner Seite.

In der kommenden Saison weiß Eigengewächs Bastian Becker bei den NEW Energie Elephants wieder einen Profi-Basketballer aus den Vereinigten Staaten an seiner Seite.

Foto: M. reuter

Wenn die NEW Energie Elephants die Saison 2011/12 am 24. September mit der Partie beim Neuling SV Hagen-Haspe eröffnen, wird beim Regionalligisten aus der Schlossstadt kein rein deutsches Team mehr auf dem Parkett stehen.

Den unter Trainer Heimo Förster vor einem Jahr radikal eingeschlagenen "deutschen Weg" hat der Verein zwar nicht ganz verlassen, doch mussten die Grevenbroicher erkennen, dass sich höhere Ziele wohl nur mit der Unterstützung von Spielern aus Übersee erreichen lassen.

Gut zwölf Monate nach dem finanziell bedingten Verzicht auf die Lizenz für die 2. Bundesliga ist das "Projekt 2013" geboren. "Damit", erklärt Vorsitzender Dr. Friedrich W. Korsten, "wollen wir uns nicht nur personell festigen, sondern vor allem die Kohle für die 2. Liga ranschaffen".

Stadt und Kreis weiß der Klub mit im Boot. "Von der Politik bekommen wir jede Hilfe, auch wenn die Portemonnaies natürlich leer sind", ist Korsten bewusst. Er sieht die Elephants, deren Einnahmen zu fast drei Viertel aus Sponsoring und Spenden resultieren, auf einem guten Weg. "Wir sind kötten gegangen, wie man so schön sagt — und wir sind ganz optimistisch, auch wenn für die aktuelle Saison noch 15 000 Euro fehlen".

Der Aufstieg ist für 2013 fest ins Visier genommen. Die Situation sei günstig, findet Korsten, denn in unserem Umfeld gibt es kaum noch Basketball. "Wir müssten eigentlich der Magnet sein." Sollte sich die Mannschaft bereits 2012 sportlich für die 2. Liga qualifizieren, sei das "Projekt 2013" Makulatur, stellt der Vorsitzende klar. "Dann haben wir den Druck, das irgendwie zu stemmen. Denn zweimal auf den Aufstieg zu verzichten, so etwas macht man nicht. Das widerspricht auch meinem Selbstverständnis."

(NGZ/rl)
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