Basketball Elephants marschieren wieder

Rhein-Kreis · Basketballer aus Grevenbroich schlagen den TuS Hilden deutlich. TG Stürzelberg verliert bei den Bergischen Löwen erst in der Verlängerung.

Jonas Becker (l.) schlägt Hildens Aaron Takayanagi.

Jonas Becker (l.) schlägt Hildens Aaron Takayanagi.

Foto: Michael Ritters

Die dreiwöchige Spielpause im Anschluss an die Niederlagen gegen Düsseldorf und Stürzelberg hat den NEW‘ Elephants ganz offensichtlich gut getan. Im Heimspiel gegen den gefährlichen TuS Hilden brannte der Tabellenführer der 2. Basketball-Regionalliga ein Feuerwerk ab und gewann deutlich mit 111:64 (Halbzeit 56:25).

Vor rund 300 Zuschauern lief es für die Grevenbroicher auch deshalb wieder rund, „weil nun alle verstanden haben, was wir machen müssen“, sagte Trainer Ken Pfüller, der ziemlich angespannt ins Match gegangen war. „Die Nervosität war definitiv da.“ Aber schon nach dem mit 31:9 gewonnenen zweiten Viertel hatten die Gastgeber das Duell im Sack. Das habe freilich auch daran gelegen, dass der TuS auf zwei wichtige Akteure verzichten musste und die Würfe nicht gefallen seien, fügte Pfüller an. Zudem frustrierten seine Schützlinge Hildens Topscorer Marcus McLaurin (23 Punkte) und Marko Lovric (4) mit physisch harter Verteidigung so sehr, dass beide vorzeitig raus mussten – Lovric mit zwei technischen Fouls, McLaurin nach einer als Tätlichkeit geahndeten Kurzschlusshandlung, bei der er Marc Raß mit dem Ball am Kopf traf. Die Bestnoten bei den Elephants verdienten sich Casey Carpinello (6/11 Dreier), Marc Mülller, der mit zwölf Punkten und neun Rebounds nur knapp an einem Double-Double vorbeischrammte, und Joel Lukeba (zehn Rebounds).

Elephants: Coles (12), Raß (15), Becker (9), Markert (5), Berens (4), Carpinello (24), Azzouz (5), Müller (12), Broer (2), Lukeba (6), Pobric (17)


Beim Lokal- und Ligarivalen TG Stürzelberg wusste derweil Trainer Philipp Schnelle nicht wirklich, wie er mit der 81:82-Niederlage nach Verlängerung beim Tabellenvierten SG Bergische Löwen umgehen sollte. „Einerseits ist es schade, dass wir nicht gewonnen haben, andererseits irgendwie cool, dass wir ein Topteam so in Bedrängnis bringen konnten.“ Obwohl die ersatzgeschwächt angetreten Gäste zumeist hinten lagen, „ging das Zeitfenster für den Sieg zwei Sekunden vor Schluss kurz auf“, sagte Schnelle. Der bei einem Wurfversuch von jenseits der Drei-Punkte-Linie gefoulte Sven Schermeng stand an der Freiwurflinie und hätte die mit zwei Punkten zurückliegenden Stürzelberger mit drei Treffern nach vorne bringen können. Er patzte jedoch einmal und schickte die Partie damit in die Verlängerung, „in der wir uns nicht clever angestellt haben“, bemängelte der Coach. Vorwürfe an die Adresse Schermengs gab es indes keine. Ganz im Gegenteil: „Sven hat überragend gespielt.“ Nicht so gut weg kamen die Schiedsrichter: „Wenn in einem so engen Spiel jede knappe Entscheidung gegen dich ausfällt, ist das schon sehr bitter.“

Für ihn stand außerdem fest: „Wenn wir die Woche über mit 5-gegen-5 hätten trainieren können, gewinnst du dieses Spiel. Wir haben insgesamt viel vermissen lassen und nie unseren Rhythmus gefunden.“

Stürzelberg: Neubert (5), Corley (12), Ahrens (4), Lange (12), Nowak, Schermeng (26), Alt (15), Weyer (7), Bokoku

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