Basketball Elephants haben eine sehr stressige Woche hinter sich

Grevenbroich · Vor dem Spiel des Basketball-Regionalligisten NEW' Energie Elephants morgen Abend (20 Uhr) beim BSV Wulfen hatte Trainer und Manager Hartmut Oehmen eine Menge Baustellen abzuarbeiten.

 Jo Lange muss mit Grevenbroich ohne Importspieler auskommen.

Jo Lange muss mit Grevenbroich ohne Importspieler auskommen.

Foto: Hammer

Baustelle 1: Hacker haben die Homepage der Elephants mutwillig lahmgelegt. Der Verein hat inzwischen Anzeige bei der Polizei erstattet. Dort erfuhr Oehmen: "Da waren Profis am Werk."

Baustelle 2: Nach seinem Rauswurf hat John Bynum seinem Ärger im World Wide Web energisch Luft gemacht. Um die Diskussionen zu versachlichen, haben die Elephants deshalb ein Tagebuch ins Internet gestellt, das erklären soll, wie es zur Trennung gekommen ist. "Damit ist für mich das Thema beendet", sagt Oehmen. "Wir blicken nach vorne."

Baustelle 3: Bynums Nachfolger Nasir Jamal Robinson war am Samstag beim 109:65-Heimsieg über die BG Dorsten schon in der zehnten Minute mit einer Knieverletzung vom Feld gehumpelt. Die Kernspintomographie hat einen Riss im eh schon stark angegriffenen Außenmeniskus sichtbar gemacht. Eine Operation ist damit unumgänglich. Da der US-Boy jedoch die Chance nutzen will, sich in Deutschland zu präsentieren, soll er bis zum Saisonende in zweieinhalb Monaten auf die Zähne beißen. Helfen könnte ein spezielles Aufbauprogramm.

An eine Rückkehr Robinsons aufs Spielfeld ist wohl erst in zehn Tagen zu denken. "Damit sind wir das einzige Team der Liga, das keinen Importspieler hat", betont Oehmen. Nichtsdestotrotz hält er nach wie vor große Stücke auf seine Mannschaft. "Wir sind ja keine Blindentruppe." Als Beweis dient ihm die Gala gegen Dorsten. "Wenn du so ein Spiel ohne Amerikaner raushaust, wenn du den Pro-B-Absteiger mit einer 44-Punkte-Niederlage nach Hause schickst, ist das schon eine Hausnummer. Das zeigt, es macht wieder richtig Spaß." Derartige Glanzleistungen sind natürlich nicht beliebig oft wiederholbar, das weiß auch der Coach. "Aber wir wollen in Wulfen zeigen, dass das keine Eintagsfliege war. Wir sind bereit, 100 Prozent zu geben, auch wenn der Fisch schon gegessen ist."

(NGZ)
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