Basketball Elephants sorgen für gute Laune

Grevenbroich · Der Basketball-Regionalligist aus Grevenbroich bezwingt die ETB Miners vor heimischem Publikum mit 104:91. Dzemal Semirovic mit 27 Punkten und 15 Rebounds.

 Tim Elkenhans (l) im Duell mit Ty´lik Evans von den Miners.

Tim Elkenhans (l) im Duell mit Ty´lik Evans von den Miners.

Foto: Michael Ritters

Den so heiß ersehnten Heimsieg vor Augen, kehrte bei den Regionalliga-Basketballern der NEW‘ Elephants die verloren geglaubte Leichtigkeit zurück, bediente Bastian Becker per Alley-Oop-Anspiel den zum Korb gesprinteten Dzemal Selimovic zu zwei seiner am Ende 27 Punkte. Die Grevenbroicher können es also doch noch, schlugen vor heimischem Publikum die ETB Miners mit 104:91 (Halbzeit 49:50) und hielten damit das zarte Pflänzchen Hoffnung auf den Klassenerhalt am Leben. „Die Jungs meinten nach dem Spiel zu mir: ‘Wenn Haspe und Dorsten jetzt alles verliert und wir gewinnen alles, geht da noch was’“, verriet Trainer Ken Pfüller gut gelaunt.

Natürlich weiß auch er, dass die Chancen auf einen Verbleib im WBV-Oberhaus eher theoretischer Natur sind, doch für gute Stimmung sorgte das Erfolgserlebnis auf jeden Fall. Der Coach fühlte sich einmal mehr bestätigt: „Wenn wir mal halbwegs komplett sind, können wir jeden Gegner schlagen.“ Gerade gegen Essen hatte er ein gutes Gefühl gehabt, „denn ich wusste, dass die etwas leichter auszurechnen sind als andere Mannschaften. Die haben nicht so viele Optionen.“ So lange ihre Asse Ty‘lik Evans (35 Punkte) und Patrick Carney (22) stachen, blieben die Miners gefährlich. Aber  Pfüller baute darauf, dass vor allem dem von Alejandro Vergara herzhaft verteidigten und schon 36-jährigen Carney, „mit dem ich in Velbert selber vier Jahre zusammengespielt habe“, irgendwann die Puste ausgehen würde. Und genauso sei es gekommen. „Er war am Ende total fertig.“ Zudem fanden die Gäste kein Mittel gegen Dzemal Semirovic, der zu seinen 27 Punkten auch noch 15 Rebounds auflegte. Zweistellig punkteten neben dem 2,05 Meter großen Center und US-Profi John Murry (29) auch Alejandro Vergara (19) und Bastian Becker (15). Aber entscheidend für den Sieg sei, erklärte Pfüller, der stark verbesserte Gesundheitszustand seiner Mannschaft gewesen. „Diesmal hatte ich keine drei Spieler, die raus wollten, weil sie nicht mehr  konnten.“ So leistete dem Team der genesene Anton Zraychenko in 25:40 Minuten auf dem Court mit sieben Punkten und sechs Rebounds wertvolle Dienste. Tim Elkenhans haute sich nach monatelanger Verletzungspause mit OP am gebrochenen Kahnbein rein, als ob es kein Morgen gäbe.

Die Vergangenheit hat Pfüller freilich gelehrt, vorsichtig zu sein, bislang folgte auf jedes Highlight prompt ein Rückschlag. Darum seine Prognose: „Bleibt der Kader jetzt so, werden wir in dieser Saison noch einige Spiele gewinnen.“

Grevenbroich: Mfulama, Vergara (19), Lukeba (2), Zraychenko (7), Becker (15), Berberistanin (3), Elkenhans (2), Selimovic (27), Murry (29), Mikhail
Essen: Agyapong (6), Bongartz, Broer (10), Evans (35), Szewczyk (8), Kazembola, Ajagbe (8), Brkic (2), Carney (22)
Viertel: 26:20, 23:30, 24:22, 31:19

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