Basketball Elephants geben nicht klein bei

Grevenbroich · Das Schlusslicht der Regionalliga West hofft weiter unverdrossen auf den Klassenverbleib. Westdeutscher Basketball-Verband (WBV) ergänzt die Quarantäneregelungen.  

 Steht in Grevenbroich vor dem Einstand: Anton Zraychenko.

Steht in Grevenbroich vor dem Einstand: Anton Zraychenko.

Foto: Uwe Miserius

Am Montagabend endet im Basketball die Wechselfrist. Bis zum Schluss hatte Trainer Ken Pfüller beim personell unverschuldet in Not geratenen Regionalligisten NEW‘ Elephants gehofft, seinen Kader im Abstiegskampf noch mal verstärken zu können. Vergeblich. Es bleibt grundsätzlich bei Alejandro Vergara und Anton Zraychenko. „Bis Mittwoch gab es noch zwei sehr interessante Anbahnungen, aber die haben sich zerschlagen“, sagt der in den vergangenen Wochen äußerst umtriebige Coach.

Einig sind sich die Grevenbroicher zwar auch mit Joel Lukeba. Doch der athletische Big Man erhält von der TG Rote Erde Schwelm (2. Regionalliga) keine Freigabe und fällt damit für die anstehenden Partien in Ibbenbüren am Samstag und gegen Dorsten in der Woche darauf aus. Sogar ganz abschreiben muss Pfüller Center Daniel Okah Wegener. Den hatten er schon fest eingeplant, musste aber inzwischen von dessen Agenten erfahren, dass der 2,06 Meter große Mann fürs Grobe nun doch nach Dorsten zurückkehren wolle. „Sehr enttäuschend“, findet er das. Doch es gibt auch gute Nachrichten: Bastian Becker geht es gut, der Ur-Grevenbroicher wird am Donnerstag aus der Quarantäne entlassen. Ob er schon in Ibbenbüren in den aktiven Kader zurückkehren kann, ist allerdings noch offen. Gut möglich jedoch, dass im Teutoburger Wald Tim Elkenhans sein Comeback feiert. Der vor allem in der Defensive ungemein wertvolle Energizer brennt nach überstandenem Kahnbeinbruch an der Handwurzel auf seinen Einsatz. Auch  Zraychenko kommt nach seiner langen Zwangspause allmählich wieder in Form. Das macht Pfüller optimistisch, trotz des Sechs-Punkte-Abstands zum rettenden Ufer. „Noch ist alles möglich“, sagt er kämpferisch.         

Das Präsidium des Westdeutschen Basketball-Verbandes hat derweil die Quarantäneregelungen zum Spielbetrieb ergänzt. Aktuell gilt:  

● Bei nur einmal mit Johnson & Johnson geimpften Spielern und Spielerinnen ist ein negativer PCR-Test (maximal 48 Stunden vor dem Spiel entnommen) bindend vorgeschrieben. Ihn durch einen negativen Schnelltest zu ersetzen, ist nicht möglich.

● Die auch schon zweimal von den Elephants in Anspruch genommene Regelung, nach der bei mehr als zwei nur einmal mit Johnson & Johnson geimpften Stammspielern eine Spielverlegung möglich ist, lief bereits am Sonntag aus. Ursprünglich sollte sie bis zum 13. Februar gelten.

● Die Regelung, dass eine Spielverlegung möglich ist, wenn sich am Spieltag mindestens sechs Akteure einer Mannschaft in Quarantäne befinden, bleibt bestehen. Dazu gehören auch Spieler, die nach einer eigenen Infektion in einem Zeitraum bis vier Tage vor dem Spiel aus der Quarantäne entlassen worden sind.

● Für Mannschaften in der Bezirks-, Landes- und Oberliga besteht nun die Möglichkeit, Spiele zu verlegen, wenn beide Spielpartner zustimmen. Der Verlegungswunsch sollte mindestens 48 Stunden vor dem Anpfiff bei der Spielleitung eingegangen sein und schon einen Vorschlag für einen neuen Termin enthalten.

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