Basketball Elephants angespannt, Düsseldorf im Aufwind

Grevenbroich · Der Tabellenführer der 2. Basketball-Regionalliga geht nach 108:98-Sieg im Nachsitzen bei den Sechtem Toros nicht ohne Sorgen ins Topspiel.

 Din Pobric (l.) markierte in Sechtem 13 Punkte für die NEW‘ Elephants und war dabei vier Mal von jenseits der Drei-Punkte-Linie erfolgreich.

Din Pobric (l.) markierte in Sechtem 13 Punkte für die NEW‘ Elephants und war dabei vier Mal von jenseits der Drei-Punkte-Linie erfolgreich.

Foto: Michael Ritters

Eigentlich hatten die NEW‘ Elephants gehofft, mit dem 78:64-Sieg über den Vorjahresmeister TG Düsseldorf am dritten Spieltag der 2. Basketball-Regionalliga wäre das Thema direkter Wiederaufstieg schon so gut wie durch. Dann tauchten quasi aus dem Nichts die beiden bärenstarken Neulinge RheinStars Köln II und SG Bergische Löwen auf. Die patzten zum Einstieg ins neue Jahr indes: Köln unterlag in Grevenbroich (73:82) und eine Woche später auch bei den Bergischen Löwen (94:106), die ihrerseits zuletzt beim Kellerkind Südwest Baskets Wuppertal überraschend Federn lassen mussten (79:87). Und auf einmal sind die schon abgeschriebenen, nun aber seit sieben Spielen ungeschlagenen Düsseldorfer wieder im Rennen.

Vor dem zweiten Duell mit dem Titelverteidiger am Samstag (19.30 Uhr) im heimischen Elephants-Dome in Gustorf hat Trainer Ken Pfüller („Das wird ein ganz, ganz hartes Spiel.“) darum fast ein bisschen Angst. Das liegt freilich in erster Linie an seiner Truppe. Die marschiert bislang zwar ohne Niederlage (13:0-Siege) durch die Liga, befinde sich nach dem Triumph gegen die RheinStars aber in einem kleinen Abwärtstrend, stellt der Coach leicht besorgt fest. Das aktuellste Beispiel ist der 108:98-Erfolg (Halbzeit 54:47) im Nachholspiel am Mittwoch bei den noch in den Abstiegskampf verstrickten Sechtem Toros.

Wie zuvor schon in Wuppertal (18:30) ging das erste Viertel mit 23:28 verloren. Obwohl sich die Gäste danach fingen und mit einer 20-Punkte-Führung (87:67) in den letzten Durchgang starteten, blieb die gewohnte Souveränität auf der Strecke. „Sechtem war überraschend stark und hat uns echt wehgetan“, räumte Pfüller ein. „Vor allem Henning Bromberg haben wir nicht in den Griff bekommen.“ Probleme hätten seine Schützlinge auch mit dem Schiedsrichtergespann gehabt. „Mit dessen Linie sind wir gar nicht klargekommen.“ So geriet Topscorer Casey Carpinello früh in Foul-Trouble und kam komplett aus dem Rhythmus. Zum Glück sprangen der diesmal auch in der Verteidigung überzeugende Marc Rass (22 Punkte/4 Dreier), Din Pobric (13/4) und ganz besonders Jonathan Coles (18), der sich in insgeamt 35 Minuten auf dem Feld äußerst kompetent um den Spielaufbau kümmerte, für den US-Boy ein. Auch Fabian Berens (10) bescheinigte Pfüller viele gute Aktionen.

Eine Performance auf Topniveau erwartet er am Samstag von der gesamten Mannschaft. „Düsseldorf hat nichts mehr zu verlieren“, dafür aber in den Ex-Grevenbroichern Götz Twiehoff (fehlte im Hinspiel), Sasa Zivanovic und Dave Böhm sowie dem US-Amerikaner Deion Giddens, Bastian van Elten, Christian Hustert, Yan Kheir, Iglesias Fernandez und Khalid Annouri jede Menge Erfahrung im riesigen Kader, dem weiterhin auch die im 3x3-Basketball auf Olympia-Kurs steuernden Profis Shawn Gulley und Kevin Bryant angehören. Pfüller bekennt: „Ich bin maximal angespannt.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort