Eishockey Eisbären sind einfach schneller als der NEV

Neuss · Der Eishockey-Regionalligist aus Neuss unterliegt Hamm am Ende ebenso deutlich wie verdient mit 5:10.

 NEV-Goalie Ken Passmann kassierte zehn Treffer.

NEV-Goalie Ken Passmann kassierte zehn Treffer.

Foto: Andreas Woitschützke

Das erste Drittel gewann der Eishockey-Regionalligist Neusser EV im Heimspiel gegen die favorisierten Hammer Eisbären mit 1:0 und konnte bis Mitte des Matches (2:2) die Partie offen gestalten, doch dann wurde ein Klassenunterschied deutlich: Die Eisbären siegten mit 10:5 (0:1, 4:1, 6:3) – durchaus verdient. NEV-Trainer Daniel Benske wollte dann auch nichts schönreden: „Wenn die sich ins Zeug legen, dann sind sie halt schneller. Das war unser Hauptdefizit, und am Ende hat sich meine Mannschaft aufgeben.“

Dazwischen lagen aus Neusser Sicht zufriedenstellende Phasen, aber auch eklatante Schwächen – in der Defensive und beim Passen in Kontern. Der Lette Sergejs Piskunovs bewies mit seinen drei Treffern (1:0, 4:6 und 5:10 durch Penalty), dass er als erfolgreicher Torschütze endgültig in Neuss angekommen ist. Gut angekommen ist auch der 20-jährige Mike Horrix, dem das 2:2 gelang. Die Freude über sein Anschlusstor währte allerdings nur 27 Sekunden. Die Eisbären schlugen innerhalb von nur 20 Sekunden gleich zweimal zurück. Und als die Hammer das Schlussdrittel mit einem Doppelschlag innerhalb von 38 Sekunden eröffneten, schien die Partie endgültig entschieden.

Doch plötzlich meldete sich der NEV zurück: Maximilian Bleyer schoss in der 44. Minute das 3:6 und nur eine Minute später legte Sergejs Piskunovs den Treffer zum 4:6 nach. In dieser kurzen Phase verzeichnete der NEV sogar noch einen Lattenschuss. Ein Anschlusstreffer hätte für eine überraschende Wende sorgen können. Doch Eisbären-Coach Ralf Hoja nahm eine Auszeit und ordnete sein Team. Mit Erfolg: Die Hammer zogen auf 10:4 davon, ehe Piskunovs den Schlusspunkt setzte.

Trainer Daniel Benske monierte mit seinem Statement völlig zu Recht: „Die Hammer waren einfach schneller, dem waren wir nicht gewachsen.“ Aber er ließ offen, ob er damit das Läuferische oder das Schaltvermögen im Kopf gemeint hat. Beides traf zu. So „festigte“ der NEV zunächst einmal den letzten Tabellenplatz und bereits gestern Abend stand die nächste Bewährungsprobe gegen den Regionalliga-Meister Herforder EV auf dem Programm.

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