Eishockey Die High Society der Liga gibt sich die Ehre

Neuss · Eishockey-Regionalligist Neusser EV empfängt nach einem spielfreien Wochenende nun die beiden Topklubs EV Duisburg und EHC Neuwied.

 Auf die Defensive des NEV wartet am Wochenende eine Menge Arbeit: (v.l.) Torhüter Markus Endres, Knut Apel (EHC Neuwied), Dominick Thum, Matthias Hornig und Timon Busse.

Auf die Defensive des NEV wartet am Wochenende eine Menge Arbeit: (v.l.) Torhüter Markus Endres, Knut Apel (EHC Neuwied), Dominick Thum, Matthias Hornig und Timon Busse.

Foto: Neusser EV

(sit) Am vergangenen Wochenende sorgte in der Eissporthalle am Südpark die Eiskunstlauf-DM für Stimmung, jetzt ist dafür wieder der Eishockey-Regionalligist Neusser EV zuständig: Am Freitag (20 Uhr) ist der ungeschlagene Spitzenreiter EV Duisburg zu Gast in Reuschenberg und am Sonntag (20 Uhr) kommt der Tabellendritte EHC Neuwied.

Die Duisburger Füchse haben alle ihre bislang 14 Spiele in dieser Saison gewonnen und kommen dabei auf ein Torverhältnis von 127:11. Auch nach dem Rückzug aus der Oberliga vor anderthalb Jahren wird der Kader höherklassigen Ansprüchen gerecht, ist aber nicht das Produkt einer wahllosen Einkaufstour. Torhüter Etienne Renkewitz, Verteidiger Manuel Neumann und Stürmer Cornelius Krämer sind echte Identifikationsfiguren für die Fans. Die aus den Staaten geholten Zwillingsbrüder Brett und Derek Mecrones belegten nach der Qualifikationsrunde die Plätz eins und zwei der Scorerliste. „Ich gehe davon aus, dass die Füchse gegen uns aggressiv forechecken und aus allen Lagen schießen werden“, sagt NEV-Trainer Sebastian Geisler, dessen Schützlinge schon in der Vorbereitungsphase Duisburg mit 1:7 unterlegen waren.

Gegen die Neuwieder Bären gab es für den NEV in bislang fünf Saison-Duellen zwar nichts zu holen, nach souveräner Vorrunde mit nur einer Niederlage ist das Team aus Rheinland-Pfalz zuletzt aber etwas ins Straucheln geraten: Im Anschluss an das mit 1:5 verlorene Spitzenspiel in Duisburg lief es auch gegen Dinslaken (4:5) und Dortmund (5:4) nicht rund. Dennoch sind die Westerwälder weiterhin ein Mitfavorit auf die Meisterschaft – und geben dieses Ziel auch selber vor. In Stephan Fröhlich, der aktuell noch ein Auslandssemester in Finnland absolviert, kehrt im Januar ein weiterer Topstürmer in den Kader zurück. Darüber hinaus gibt es ein Wiedersehen mit Thorben Beeg, der vor zwei Wochen bei der deutlichen 1:8-Niederlage in Neuwied noch den Neusser Ehrentreffer markiert hatte, nun aber das Trikot der Bären überstreift.

Mit welcher Mannschaft die Neusser gegen die Spitzenklubs der Liga antreten können, war bis Freitag noch offen. Einige Spieler drohen krankheitsbedingt auszufallen, sogar eher unwahrscheinlich sind die Einsätze von Marius Hornig und Luca Hellingrath. Definitiv nicht dabei ist gegen Duisburg Maximilian Rieger, der beruflich in Süddeutschland zu tun hat.

„Auch wenn wir in der Verteidigung nicht komplett sind, ist es unser Ziel, defensiv sicher zu stehen“, gibt der Neusser Trainer die Marschrichtung vor, weiß aber natürlich um die geballte Offensivpower der schier übermächtigen Kontrahenten. Trotz der (auch finanziell) völlig unterschiedlichen Voraussetzungen möchte sich die Truppe um Kapitän Jaime Lindt mit guten Leistungen für das Weihnachts-Derby in Ratingen am 26. Dezember empfehlen.

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