Die EG Diez-Limburg spielt zwar im Augenblick nicht so souverän wie in der vergangenen Saison, geht aber dennoch als hoher Favorit ins Rennen. Als derzeitiger Tabellendritter verfügen die Gastgeber zusammen mit dem Spitzenreiter Lippe-Hockey Hamm über die torhungrigsten Angriffsreihen der Liga (beide 69 Tore), doch die Abwehr hat Probleme. Damit handelte sich die EG Niederlagen gegen Dinslaken, Neuwied und Herford ein. Trainer Jens Hergt: „Wir müssen verstärkt an unserer Defensive arbeiten.“ Die jedoch war im Hinspiel nicht die Achillesferse. Der NEV bekam die Übermacht des Favoriten mit 8:1 zu spüren. Julian Grund hat mit elf Treffern dem Kanadier Marc Corbett (4) den Rang abgelaufen. Ihm folgen mit je sieben Treffern Robert Sokol (USA), Florian Böhm, Phillipp Maier und Pierre Wex. Ein klares Übergewicht gegenüber dem NEV, in dessen Bilanz der 21-Jährige Thorben Beeg und Pascal Rüwald (24) mit je fünf Treffern führen.

Die Lauterbacher Luchse rangieren zusammen mit dem Neusser EV mit sechs Punkten in der Nähe der „roten Laterne“ – vor den Frankfurter Löwen. Sie haben zwar gegenüber dem NEV das deutlich schlechtere Torverhältnis, aber immerhin einen 6:3-Hinspielsieg zu Buche stehen. Ihr tschechischer Trainer Petr Tachar hat das Problem, dass seine beiden Landsleute Michal Zizka (drei Treffer) und Jiri Charousek (36/ zwei Tore) nicht so recht in Fahrt kommen. Das können die beiden torgefährlichen Youngster Kurt Apel und Daniel Knieling nur zum Teil ausgleichen. Aber das größte Problem der Vogelsberger ist, dass sie trotz eines großen Kaders (29) meist nur mit einem Miniteam auflaufen. Nur sechs Spieler haben alle zehn Spiele bestritten. Aber - und das macht die Sache für den NEV nicht leicht: Zu Hause können mit drei Blöcken Überraschungen gelingen.