Eishockey Neusser EV sucht dringend nach Verstärkungen

Neuss · Ein ausgewogener Spielplan sieht anders aus. Aber darauf hat der Eishockey-Regionalligist Neusser EV kaum Einfluss und so trifft er mit einem Heimspiel-Doppler am heutigen Freitagabend auf den Tabellenführer Lippe Hockey Hamm sowie am Sonntag auf die Dinslakener Kobras.

Danach folgen sechs Auswärtsspiele, ehe der NEV am 16. November mit den Neuwieder Bären wieder einen Konkurrenten in der heimischen Südparkhalle empfängt.

Die Hammer Eisbären holten aus ihren bisherigen sechs Spielen die maximale Ausbeute von 18 Punkten mit dem beeindruckenden Torverhältnis von 43:7. Sie scheinen mit ihrem erfahrenen Trainer Ralf Hoja auf einem guten Weg zu sein, an die Meisterschaftssaison des vorletzten Jahres anzuknüpfen. Den Abgang von gut einem halben Dutzend Spielern haben die Hammer gut ausgeglichen. Sie setzen weiter auf zwei Tschechen, Michal Spacek und den Neuzugang Lukas Novacek. Aus Krefeld kam – berufsbedingt – der Profistürmer Kevin Orendorz, und aus Hamburg kehrte Andre Kuchnia zurück.  Bei den favorisierten Westfalen scheint zur Zeit alles zu passen.

Die Dinslakener Kobras sind mit ihrem neuen Trainer Milan Vanek gut in die Saison gestartet, blieben jedoch am vergangenen Wochenende ohne Punktgewinn – allerdings verloren sie da gegen die Favoriten der Liga aus Hamm (3:5) und Neuwied (1:4). Sie haben ihren Kader durch junge, talentierte Spieler erweitert, aber auch mit Routiniers verstärkt wie den schon 41 Jahre alten Torwart-Oldie Dennis Kohl aus Ratingen, der auch schon viele Jahre lang das Neusser Trikot getragen hat. Ihre Torschützen vom Dienst sind der Tscheche Michal Plichta und der Kanadier Jesse Parker, der immer besser zur Geltung kommt. Beide erzielten bislang je sieben Tore und steuerten je neun Vorlagen bei.

NEV-Trainer Boris Ackermann ist zwar mit der Einstellung seiner Mannschaft zufrieden, doch ihn plagen infolge längerfristiger Verletzungen enorme personelle Sorgen. Ihm stehen kaum mehr als zwei Blöcke zur Verfügung, und mit nur zwei Verteidigerreihen ist der NEV der Konkurrenz kaum gewachsen. Nach Verstärkung wird deshalb im Neusser Lagen mit Hochdruck gesucht.

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