Entsprechend zufrieden bilanzierte Trainer Boris Ackermann die ersten sechzig Minuten der neuen Spielzeit, die am Sonntagabend mit einem weiteren Heimspiel gegen die EG Diez-Limburg fortgesetzt wurde (Ergebnis lag bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht vor): „Wir haben alles das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Das war eine geschlossene und sehr disziplinierte Mannschaftsleistung.“ Dabei musste der NEV-Coach aufgrund der personellen Ausfälle improvisieren, um überhaupt drei Sturmreihen aufbieten zu können. So schickte er den etatmäßig als Verteidiger tätigen Mannschaftskapitän Francesco Lahmer in die Offensive, die auch davon profitierte, dass Holger Schrills wegen eines „Heimaturlaubs“ ausnahmsweise zur Verfügung stand.

Trotzdem begannen die Neusser engagiert und konzentriert und gingen durch Neuzugang Thorben Beeg nach elf Minuten nicht unverdient in Führung. Die hätte bis zur ersten Drittelpause durchaus noch höher ausfallen können, doch Sven Schiefner scheiterte mit einer Großchance am Soester Keeper Marvin Nickel. Der war gut, doch Ken Passmann im Neusser Gehäuse war noch besser. Der Routinier entschärfte im zweiten Spielabschnitt mehr als eine Tormöglichkeit der Gäste und ermöglichte es seinen lauffreudig und diszipliniert auftretenden Vorderleuten, ihre Führung weiter auszubauen.

Stefan Kaltenborn traf aus spitzem Winkel zum 2:0 (27.), Sven Schiefner staubte nach einem abgewehrten Schuss von Holger Schrills zum 3:0 ab (32.), Thorben Beeg erhöhte mit seinem zweiten Treffer aus einem Konter heraus auf 4:0. Danach wechselten die Gäste ihren Torhüter – Marc Fleischer löste Marvin Nickel ab – doch es dauerte bis zur vorletzten Spielminute, ehe ihnen der Ehrentreffer gelang.

Bemerkenswert: Beide Teams brachten die ersten sechzig Saisonminuten ohne eine Strafzeit hinter sich – was im Eishockey eher eine Ausnahme darstellt.